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Liebe 22.07

Gesundheit-News: Sildenafil, Vardenafil, Tadalafil oder Avanafil - Was Männer über Potenzmittel wissen sollten


veröffentlicht am 22. Juli 2023

Baierbrunn (ots). Seit der Wirkstoff Sildenafil Ende der neunziger Jahre auf den Markt kam, setzen viele Männer mit Potenzproblemen Hoffnung in entsprechende Präparate. 
Warum die Mittel allerdings nie ohne ärztliche Rücksprache eingenommen werden sollten, erklärt das "HausArzt-PatientenMagazin".

Mögliche Ursachen abklären lassen
Männer, die erlebt haben, dass eine Erektion trotz Lustgefühl nicht garantiert ist, leiden oft unter der Angst, wieder zu versagen. "Dabei ist das völlig normal", beruhigt Dr. Philip Kampmann, Hausarzt aus Oberbayern. Von einer Erektionsstörung, die Medizin spricht von erektiler Dysfunktion, bleibt kaum ein Mann sein Leben lang verschont. Auch das Lebensalter hat Einfluss. Doch einfach abtun sollte man das Phänomen nicht - gerade wenn es öfters vorkommt. "Wenn Erektionsstörungen häufiger auftreten, kann das ein Hinweis auf eine ernst zu nehmende Erkrankung sein." Daher ist es wichtig, mögliche Ursachen abklären zu lassen. Erste Anlaufstelle ist die Hausarztpraxis.

Sind alle relevanten Gesundheitsfaktoren gecheckt, und es liegen keine Gegenanzeigen vor? Dann können sogenannte PDE-5-Hemmer infrage kommen. Wirkstoffe wie Sildenafil, Vardenafil, Tadalafil oder Avanafil sorgen dafür, dass die glatten Muskelzellen im Penis erschlaffen und so genügend Blut hineinfließen kann - die Erektion ist wieder da.

Am Anfang steht ein Gespräch mit dem Hausarzt
Das mag für viele Männer verführerisch klingen, die hoffen, so schnell wie möglich wieder unbeschwert Sex genießen zu können. Wie also gelangt Mann an ein für ihn passendes Potenzmittel? Jedenfalls nicht übers Internet, warnt Hausarzt Kampmann: "Zu riskant!" Denn die Mittel sind alle mit gutem Grund rezeptpflichtig. Was man ohne Rezept im Internet bekommt, ist meist gefälscht. An einem Gespräch in der Arztpraxis führt also kein Weg vorbei. Dabei kann der Hausarzt sehr genau auf den Patienten eingehen und mit ihm gemeinsam auswählen, wie man in die Therapie einsteigt, auch bei einer eventuell vorhandenen Erkrankung.

Dann gilt es, das Mittel zu testen: Hat es gut funktioniert, gab es Nebenwirkungen wie Schwindel, Herzrasen, Kopfschmerzen oder andere? Rückmeldungen sind wichtig, da Mittel oder Dosis angepasst werden können. Nicht zuletzt gibt es weitere Maßnahmen, um die Potenz zu fördern, wie therapeutische Beratung, Lebensstiländerung, eine Potenz-App oder mechanische Mittel. Wichtig: Wer Potenzmittel nimmt, sollte beim Auftreten akuter Beschwerden, etwa bei Herzproblemen, den Notarzt über die Einnahme informieren.



Text / Foto: Wort & Bild Verlagsgruppe - news aktuell / pixabay