Magdeburg-News: Sachsen-Anhalter müssen für Auslands-Pauschalreise tiefer in die Tasche greifen

Magdeburg. Sommerzeit, Reisezeit. Wer im Juni 2023 eine Pauschalreise ins Ausland buchen wollte, musste dafür 6,7 Prozent mehr ausgeben als im Juni vergangenen Jahres. Um 3,3 Prozent günstiger reiste, wer als Pauschaltouristin oder -tourist in Deutschland unterwegs sein wollte.

Im Sommerhalbjahr 2022, welches von Mai bis Oktober reichte, kamen rund 1,9 Millionen Inlandsreisende nach Sachsen-Anhalt. Gegenüber dem Vor-Corona-Sommer 2019 waren das nur noch 6,6 Prozent weniger Gäste und eine deutliche Steigerung gegenüber 2020 (+24,0 Prozent) und 2021 (+23,2 Prozent). Etwa jeder dritte Gast (0,6 Millionen) wurde im Sommer 2022 im Reisegebiet Harz und Harzvorland beherbergt.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist über das Reiseverhalten der Bevölkerung in Deutschland bekannt, dass zwischen 2012 und 2021 die Mehrheit der Reisen zu einem Ziel im Inland ging. Bis 2018 sank der Inlandstourismus auf einen Anteil von knapp unterhalb der 60-Prozent-Marke aller Reisen und erreichte in den Coronajahren 2020 (74,8 Prozent) und 2021 (72,7 Prozent) Höchstwerte. Dennoch sank das gesamte Reisevolumen deutlich und betrug mit 178 Millionen Reisen gerade noch 68,4 Prozent des Niveaus von 2019.