Magdeburg. Zur bevorstehenden Abstimmung in Sachen Schülerticket erklärt Stadtrat Ronny Kumpf (AfD):
„Wenn [...] im Stadtrat über das weitere Vorgehen bezüglich des Schülertickets beraten wird, wird auch ein von mir entworfener Antrag zur Abstimmung stehen, der aus meiner Sicht den tragfähigsten Kompromiss in der Sache darstellt.
Es werden einerseits die Bedenken gegen das Projekt vor dem Hintergrund des Widerstands des Landesverwaltungsamts berücksichtigt. Andererseits aber würde zumindest im Wege eines ersten Schrittes dem Willen der klaren Mehrheit im Rat Rechnung getragen, die sich wie auch unsere Fraktion eindeutig hinter das kostenlose Schülerticket stellt.
Konkret schlage ich vor, die Möglichkeiten zu nutzen, die uns die Satzung über die Schülerbeförderung der Landeshauptstadt Magdeburg bietet, um Schülern die kostenfreie oder ermäßigte Nutzung des ÖPNV zu ermöglichen. Derzeit greifen diese je nach Anspruchsvoraussetzung ab einer Entfernung des Schulortes vom Wohnort von mindestens zwei, zweieinhalb oder drei Kilometern.
Die Herabsetzung der Mindestentfernung auf Werte zwischen einem und zwei Kilometern würde zumindest die Gewährung kostenloser Schülertickets für deutlich mehr Kinder in Magdeburg möglich machen. Es wäre sozusagen ein ‚Schülerticket light‘, dem bei einer Beruhigung der Finanzlage eine Erweiterung folgen könnte.
Ich hoffe, dass es eine ausreichende Anzahl an Kollegen im Stadtrat gibt, die ein halbvolles Glas einem leeren bevorzugen. Und ich hoffe, dass nicht – wie im jüngsten Artikel der Volksstimme angedeutet – ideologische Erwägungen den Ausschlag geben werden.“
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