Berlin,
Mai 2020 (KGS). Nach der Notversorgung haben viele Augenoptiker ihre Geschäfte
wieder regulär geöffnet. Weil das Coronavirus wahrscheinlich auch über die
Augenbindehaut in den Körper gelangen kann und die Optiker nah am Menschen
arbeiten, gelten hier besondere Hygieneregeln. Das Kuratorium Gutes Sehen (KGS)
gibt Hinweise, was Kunden im Laden beachten sollten.
Für
viele der über 41 Millionen Brillen- und Kontaktlinsenträger beginnt jetzt
wieder ein Stück Normalität. Vom Homeoffice mit den vielen Videokonferenzen
geht’s zurück ins Büro, „Eltern-Lehrer“ übergeben den Job peu à peu zurück an
die Profis, und Senioren sind als Risikogruppe wieder öfter unterwegs. Die Zeit
zuhause hat allerdings Spuren hinterlassen: Plötzlich stimmt die Sehstärke
nicht mehr, Brillen rutschen, Scharniere lösen sich, Bügel sind verbogen.
Höchste Zeit also, mit der Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen den
aufgeschobenen Optiker-Besuch zu planen.
Doch
Vorsicht:
Optiker kommen den Kunden näher als viele andere Verkäufer. Mit folgenden
Regeln können sich Brillenträger selbst und andere im Geschäft vor einer
Infektion schützen.
Warteschlange
vermeiden.
Unbedingt Termin vereinbaren. Das verringert die Kontaktmöglichkeiten. Die
Länder geben vor, wie viele Personen sich pro Quadratmeter im Laden aufhalten
dürfen.
Abstand
halten. Der Mindestabstand
von 1,50 Meter ist hier wie überall gesetzt.
Mund-
und Nasenschutz tragen. Das gilt für Kunden und Personal gleichermaßen. Stellt man
fest, dass Optiker da eher lax umgehen – das nächste Geschäft macht es bestimmt
besser. Trotz Maske wird natürlich weiter in die Armbeuge geniest und gehustet.
Desinfektionsmittel
benutzen.
Schon am Ladeneingang sollte die Möglichkeit bestehen, sich die Hände zu
desinfizieren. Auch Oberflächen und Messgeräte sind nach jedem Kundenbesuch
damit zu behandeln. Und keiner sollte sich scheuen, den Optiker zu bitten, die
Brillen vor seinen Augen und der Anprobe zu desinfizieren.
Einweg-Handschuhe
tragen. Für
den Fall, dass der Optiker keine bereitstellt – ein paar eigene
Einweg-Handschuhe nehmen in der Tasche kaum Platz weg, geben aber Sicherheit
beim Hin- und Herreichen der Fassungen.
Termin
nur gesund und allein wahrnehmen. Schon bei den kleinsten Anzeichen von Fieber, Husten
oder Halsschmerzen heißt es – zuhause bleiben! Da kann eine Pollenallergie
Ärger bereiten, schlimmstenfalls aber das Coronavirus. Der Besuch beim Optiker
ist deshalb ja nicht aufgehoben.
Text
/ Foto: Kuratorium Gutes Sehen e.V.