Foto: Oft geht es beim Wandern darum den Gipfel zu
erklimmen. Doch bei der Wahl der Strecke sollte man immer die individuelle
Leistungsfähigkeit berücksichtigen. Andernfalls wird der Körper überlastet -
Rückenschmerzen und Verletzungen können die Folge sein./ Bild: Fotolia
Highwaystarz/ AGR
(lifepr) (Bremervörde). Die Sommerzeit hat begonnen und
die Temperaturen laden wieder zu ausgedehnten Wanderungen ein. Viele Menschen
zieht es deshalb raus aus der Stadt ins Grüne.
Und das nicht ohne Grund: Bewegung in der Natur tut gut.
Frische Luft und pflanzliches Grün aktivieren nicht nur wichtige
Körperfunktionen. Auch das Selbstwertgefühl steigt, Entspannung setzt ein und
die Laune hebt sich. Nach dem vielen Sitzen unter der Woche freut sich
besonders der Rücken über die wohltuende Bewegung - Verspannungen werden gelöst und Schmerzen
vorgebeugt. Wer am Wochenende einen Tagesausflug in luftige Höhen plant, sollte
ein paar Hinweise beachten. Die Aktion Gesunder Rücken e. V. gibt hilfreiche
Tipps.
Tipp 1: Geeignete Ausrüstung wählen
Eine Wanderung kann oft mehrere Stunden dauern und die
Füße ganz schön herausfordern. Entscheidend für eine entspannte Wanderung ist
daher vor allem das richtige Schuhwerk. Im Schuhgeschäft sollten Wanderlustige
Schuhe vor dem Kauf unbedingt ausgiebig testen. Passt der Schuh zur Fußform?
Gibt es Scheuerstellen und sind die Schuhe wasserabweisend? Da ein langer Marsch
auch schweißtreibend ist, sollte ebenso auf ein atmungsaktives Material
geachtet werden. Auch wenn Wanderwege für die Füße angenehmer sind als harter
Asphalt, müssen die Gelenke beim Wandern Stoß- und Stauchbelastungen abfedern,
unwegsames Gelände bestreiten und Bodenunebenheiten ausgleichen. „Die Schuhe
sollten deshalb über eine gute Dämpfung verfügen, die natürliche
Bewegungsabfolge beim Gehen unterstützen und eine gute Passform haben“,
erläutert Detlef Detjen von der AGR. Weitere Tipps gibt der Verein unter www.agr-ev.de/schuhe.
Letztlich ist immer die Funktionalität entscheidend -
auch bei der Wahl von Regenjacke, Wanderrucksack und Co. Auch das Wetter sollte
in den Bergen nicht unterschätzt werden, denn in den Bergen ist die
Sonnenstrahlung intensiver und die Haut kann schneller verbrennen, aber auch
die Umschlaghäufigkeit des Wetters ist hier höher. Eine geeignete Kopfbedeckung
und ausreichend Sonnencreme sind dafür unerlässlich.
Tipp 2: Den Rücken nicht unnötig belasten
Steht ein Tagesausflug an, wird der Wanderrucksack
oftmals voll beladen. Ratsam ist es hier, ein Modell mit Brust- und Beckengurt
zu wählen. Richtig fixiert wird dann das meiste Gewicht vom Beckenkamm getragen
und der Rücken entlastet. Beim Bepacken der Tasche ist es außerdem wichtig,
schweren Proviant möglichst nah am Rücken zu platzieren. Grundsätzlich gilt:
Immer nur das Nötigste mit auf den Weg nehmen.
Tipp 3: Ziele nicht zu hoch stecken
Oft geht es beim Wandern darum den Gipfel zu erklimmen.
Doch bei der Wahl der Strecke sollte man immer die individuelle
Leistungsfähigkeit berücksichtigen. Andernfalls wird der Körper überlastet -
Rückenschmerzen und Verletzungen können die Folge sein. Sinnvoll ist es, sich
vorab über Streckenverläufe und die entsprechenden Anforderungen zu
informieren, um die eigene Kondition nicht überzustrapazieren. Besonders
Einsteiger sollten zum Start einfache Routen wählen und langsam starten.
Weitere Informationen zu Ursachen, Therapie und
Prävention von Rückenschmerzen gibt es auf der Webseite der Aktion Gesunder
Rücken e. V. unter www.agr-ev.de.
Quelle: Text und Foto - Copyright © 2019 Aktion Gesunder
Rücken (AGR) e.V.