Berlin (ots). Bayern, Franken, Schwaben und Badener - die
Bewohner der beiden südlichen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg
bewerten sowohl die Gesundheitsversorgung am Wohnort als auch die allgemeine
Lebenszufriedenheit mit am höchsten. Zu diesem Resultat kommt eine
repräsentative Meinungsumfrage des Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der
Arzneimittel-Hersteller (BAH) unter 2.000 Bundesbürgern.
Zwei von drei Bürger Bayerns beurteilen die
Gesundheitsversorgung an ihrem Wohnort mit den Schulnoten "sehr gut"
oder "gut"- und machen ihr Bundesland damit zum Spitzenreiter. In
Baden-Württemberg sind es sechs von zehn (61 Prozent).
Umgekehrt ist es bei der Gesamtzufriedenheit mit dem
Leben: Zwei von drei Menschen in Baden-Württemberg (65 Prozent) bewerten sie
auf einer Skala von 1 bis 7 (wobei "1" für sehr zufrieden und 7 für
"sehr unzufrieden" steht) mit 1 oder 2, das ist spitze. In Bayern
trifft das immerhin auf sechs von zehn Bürger zu (61 Prozent), was Platz zwei
bedeutet.
Deutlich schlechter schneiden die neuen Bundesländer ab:
In Brandenburg (45 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (46 Prozent),
Sachsen-Anhalt (48 Prozent) und Sachsen (49 Prozent) schätzt weniger als jeder
Zweite die Versorgung am Wohnort mit "sehr gut" oder "gut"
ein.
Auch bei der Zufriedenheit mit dem Leben bilden
ostdeutsche Bundesländer die Schlusslichter: Mit 1 oder 2 bewerten nur gut vier
von zehn Bürgern in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern (je 41 Prozent),
Thüringen (42 Prozent) und Sachsen (44 Prozent) ihre Zufriedenheit mit dem
Leben.
Diese regionalen Unterschiede zeigt auch der aus speziell
ausgewählten Antworten gebildete und zum ersten Mal erhobene Versorgungsindex.
Er ist eine Art Gesamtergebnis, wie die Bundesbürger ihre Versorgungssituation
einschätzen und kann im besten Fall 100 betragen. Deutschlandweit liegt der
Index derzeit bei 71. Sowohl Bayern als auch Baden-Württemberg liegen darüber,
Bayern führt das Ranking mit einem Index von 74 sogar an. Alle neuen
Bundesländer - mit Ausnahme von Sachsen - liegen unter dem Schnitt.
Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bilden mit einem Index von jeweils 64
die Schlusslichter.
Es gibt aber auch Verbindendes zwischen den Regionen.
Dazu erklärt Dr. Hubertus Cranz, Hauptgeschäftsführer des BAH: "Jeweils 83
Prozent der Menschen in Bayern und Baden-Württemberg bewerten ihre persönliche
Arzneimittelversorgung mit den Schulnoten "sehr gut" oder
"gut". In den neuen Bundesländern sehen das mindestens drei von vier
Bürgern genauso. Mit der Arzneimittelversorgung sind die Bundesbürger also
übergreifend zufrieden, und zwar in einem Maß, wie es mit keinem anderen Angebot
im Gesundheitswesen der Fall ist. Darauf können Hersteller und Apotheker
zurecht stolz sein."
Kernstück des Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der
Arzneimittel-Hersteller (BAH) ist der Versorgungsindex, der jedes Jahr einmal
die Antworten der Bundesbürger auf Fragen zur allgemeinen und persönlichen
Versorgungssituation zusammenfasst. In speziellen Umfragen, in der Regel
zweimal pro Jahr, geht es um aktuelle und daher variierende Brennpunktthemen.
Weitere Informationen zum Gesundheitsmonitor finden sich auf der Website des
BAH.
Unter www.bah-bonn.de gibt es
mehr Informationen zum BAH.
Text - Quelle: Bundesverband der
Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH), übermittelt durch news aktuell