Veröffentlicht am 01. Juni 2023
Pünktlich zum Sommerbeginn erscheint im Juni vielseitige Urlaubslektüre bei den Europa Verlagen. Ob mit visionärem Blick in die Zukunft, fragender Suche in der Vergangenheit oder fesselnder Spannung in der Gegenwart: Das Herbstprogramm bietet gleichermaßen Nervenkitzel und Emotion.
Ein visionärer Polit-Thriller mit Baerbock, Putin und Co: In „EUROCAN 2033“ nimmt Christian Gruenler mit politischem Sachverstand hochaktuelle Themen ins Visier.
Deutschland, 2033. Bundeskanzlerin Annalena Baerbock tritt zurück. Robert Habeck ist Bundespräsident, Putin immer noch an der Macht. Als russische Truppen die Färöer-Inseln und Island besetzen, steht die Welt näher als je zuvor vor einem dritten Weltkrieg. Eine Fusion von Europa und Kanada steht im Raum und die neue Bundeskanzlerin Sophie Hartmann vor Aufgaben, die ihr alles abverlangen.
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Mit „Tausend Arten von Blau“ feiert Autorin Cheon Seon-ran das urmenschliche Vermögen, Trost zu spenden, Hoffnung zu hegen und Glück zu empfinden. Der Erfolgsroman wurde mit dem höchsten Science-Fiction-Preis Koreas ausgezeichnet.
Jockey-Roboter C-27 riskiert seine eigene Zerstörung für sein gestresstes Spitzenrennpferd Today. Die junge Yeonyae erkennt seine menschlichen Gefühle und beschließt, ihn zu retten. Krisen, Kapitalismus und Egozentrik zum Trotz verbreiten Cheon Seon-rans einzigartige Figuren eine Wärme, die zum Nachdenken über die wahren Prioritäten im Leben inspiriert und eine sich immer rasanter drehende Welt kritisiert.
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„Kreuzschmerzen“ von Maren Lassander erzählt von einem auf Kirchenraub spezialisierten Gangsterpärchen, das auf ein seit Jahrhunderten gesuchtes Tempelritter-Brustkreuz angesetzt werden. Die mysteriöse Archäologiestudentin L. hat für religiöse Anwandlungen nur ein müdes Lächeln übrig. Doch Jorne wird oft von „Kreuzschmerzen“ – sein Wort für religiöse Gewissensbisse – geplagt.
„Kreuzschmerzen“ ist ein Krimi und literarischer Roadmovie der anderen Sorte, bei dem das Schweizer Gebirge nicht als Heidi-Idyll, sondern als Nicht-Ort der schleichenden Zersetzung gezeichnet wird.
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Susanna zu Knyphausen erzählt in „Trompeters Wiegenlied“ von tiefer Bruderliebe, Schuld und endgültigem Abschied.
Paradiesisch muten Kindheit und Jugend der innig verbundenen Zwillingsbrüder Simon und Abel an. Mit den Jahren verändern sich die Vorzeichen ihres Lebens, und erst nach Abels Tod erfährt Simon die ganze Wahrheit über seinen Bruder. Wie gut kennen wir einen geliebten Menschen wirklich? Was bleibt, wenn Schuld zu schwer wiegt und nicht mehr aufgelöst werden kann? Eine berührende Geschichte in ruhiger, poetischer Sprache. Das Buch geht in die Tiefe und kommt doch zart daher.
Text / Foto: BUCH CONTACT
