Foto: Ein gutes soziales Umfeld hilft, Stress und
seine Folgen abzumildern
Stresssymptome können schon bei Schülern zu einer großen Belastung werden. Dabei kann
Stress in besonderen Situationen sogar sinnvoll sein: Bei einem Fußballturnier
oder während einer Klassenarbeit sorgt er dafür, dass Gehirn und Muskulatur besser durchblutet
werden, und erhöht so die Reaktions- und Leistungsfähigkeit.
Stehen die Schüler
aber länger oder gar dauerhaft unter Druck, beeinträchtigt er die Gesundheit.
Lesen Sie unsere Fakten und Tipps zum Thema Schulstress:
1. Stress fördert Diabetes
Auf Dauer sind Stresssymptome gefährlich. So kann aus
einer bei Anspannung erhöhten Ausschüttung von Blutzucker
Heißhunger entstehen. Schnell greifen Schüler
zu Süßigkeiten oder Fast Food. Ein regelmäßig erhöhter
Blutzuckerspiegel jedoch kann zu Diabetes führen.
Deswegen sollte man die ersten Anzeichen für
ein stets hohes Stresslevel immer im Auge behalten und gegebenenfalls gegensteuern.
2. Stresssymptome erkennen
Häufige Stresssymptome, die chronisch werden können,
sind beispielsweise Nacken-, Kopf- und Rückenschmerzen.
Auch hoher Blutdruck zählt dazu. Er belastet den Kreislauf. Auf Dauer kann er
sogar die Gefäße, das Herz und andere Organe schädigen
3. Schulstresstest für Familien
Haben Sie oder Ihr Kind den Eindruck, dass die
Stresssymptome zur dauerhaften Belastung geworden sind, bietet der Test einen
guten Anlass, einen Termin mit dem Schulpsychologen oder dem Beratungslehrer zu
vereinbaren.
4. Stress reduzieren
Auch zu Hause kann man dazu beitragen, den Schulstress
zu mildern. So lehnen viele Schüler Diskussionen mit
ihren Eltern über Klassenarbeiten häufig ab, weil sie vor allem mit
Kritik rechnen. Das ist verständlich - und lässt sich ganz einfach ändern,
indem die Eltern erst einmal auf positive Entwicklungen eingehen.
Deswegen müssen die Defizite
nicht unter den Tisch fallen. Die Kritik kann aber durch die Bereiche, in denen
der Schüler gute Leistungen bringt, relativiert werden.
5. Nachhilfe gegen Stresssymptome
Geht es um die Verhinderung
von Notenstress, kann Nachhilfe wertvolle Unterstützung
bieten. So können Schüler gezielt daran
arbeiten, ihre Wissenslücken zu schließen.
Sie können das Lernen lernen, sich über bessere Zensuren
und zu Hause über bessere Stimmung freuen. So erleben die Schüler, dass sie leistungsfähig sind. Und das hilft nicht
nur ihrem Selbstbewusstsein, sondern auch, Stress am besten gar nicht erst aufkommen
zu lassen.
6. Lob tut gut
Zu Stress und Stresssymptomen kommt es häufig, weil
sich die Kinder nicht sicher sind, ob sie allen Ansprüchen
genügen. Deswegen ist es wichtig, ihnen so oft wie möglich
zu sagen, dass sie etwas gut gemacht haben. Gelegenheiten dazu gibt es mehr als
genug. Das merkt man, wenn man gezielt darauf achtet.
Und loben kann man nicht nur für
gute Leistungen in der Schule, sondern auch im privaten Bereich. Etwa für Hilfe im Haushalt oder für
das nette Geschenk, das für die Großeltern
gebastelt wurde.
Text / Foto: djd/Studienkreis/Michael Printz