Berlin (dts Nachrichtenagentur/MDN) - Trotz
Beförderungsverbot sind in den vergangenen Wochen rund 1.000 Flüge aus
sogenannten Virusvariantengebieten in Deutschland gelandet. Das geht aus einer
Antwort des Bundesinnenministeriums hervor, über die die "Welt"
(Donnerstagausgabe) berichtet. In der Zeit zwischen dem 28. November und 3.
Januar haben Fluggesellschaften insgesamt 894 Flüge aus Großbritannien beim
Bundespolizeipräsidium angezeigt, 82 weitere Flüge starteten demnach in Südafrika
und 23 in Namibia.
Die Fluggesellschaften griffen dabei auf
Ausnahmeregelungen zurück. Vom Verbot ausgenommen waren Beförderungen von
deutschen Staatsangehörigen oder Menschen mit Aufenthaltsrecht in Deutschland.
Auch Ehepartner und Lebensgefährten aus demselben Haushalt sowie deren
minderjährige Kinder durften weiterhin einreisen.
Ebenso waren Diplomaten von der Regel
ausgenommen. Ende November hatten die deutschen Behörden wegen der sich stark
ausbreitenden Omikron-Variante zunächst mehrere afrikanische Staaten zu
Virusvariantengebiete erklärt, Mitte Dezember folgte das Vereinigte Königreich.
Damit ging auch ein generelles Beförderungsverbot einher.
Seit dem 4. Januar führt das
Robert-Koch-Institut die betreffenden Länder allerdings nur noch als Hochrisikogebiete.
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