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Verkehrsminister Webel: Mopedführerschein mit 15 in Sachsen-Anhalt dauerhaft möglich

Dienstag, den 17. März 2020

Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt hat heute beschlossen, das Mindestalter für den Erwerb einer Fahrerlaubnis der Klasse AM (Moped) ab dem 1. Mai 2020 auf 15 Jahre abzusenken. Damit werde der bisher so erfolgreiche Modellversuch „Mopedführerschein mit 15“ (AM 15) in eine dauerhafte Regelung überführt, erklärte Landesverkehrsminister Thomas Webel (Foto) heute in Magdeburg nach der Kabinettssitzung.

„Der AM 15 bedeutet für die jungen Leute mobile Unabhängigkeit“, betonte Webel. Besonders im ländlichen Raum gebe es den dringenden Wunsch nach individueller Mobilität, sagte der Minister und fügte hinzu: „Die mit dem Mopedführerschein gewonnene Eigenständigkeit ist ein wichtiges Kriterium, um Jugendliche an ihren Wohnort, an ihre Region zu binden.“

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist nach Webels Worten, dass die jungen Leute schrittweise an den Straßenverkehr herangeführt werden. Hierfür bildet die fundierte Vorbereitung in Theorie und Praxis eine gute Grundlage. Mehr als die Hälfte der jungen Leute, die die Prüfungen zum AM 15 abgelegt haben, erhoffen sich davon nach eigenen Angaben, später besser Autofahren zu können.

„Seit 2013 ist der Modellversuch ein voller Erfolg“, sagte Webel. Exakt 9.032 Jugendliche aus Sachsen-Anhalt hätten in den zurückliegenden sieben Jahren die Fahrerlaubnisprüfung zum AM 15 erfolgreich abgelegt. „Ein Viertel davon waren junge Frauen“, unterstrich der Minister. Die während des Modellversuchs erhobenen Daten belegten auch, dass die Jugendlichen mit dem Mopedführerschein sicherer im Straßenverkehr unterwegs seien, als ältere Führerscheinbesitzer.

„Es wäre gut, wenn noch mehr Bundesländer unserem Beispiel folgen und das Mindestalter für die Fahrerlaubnis AM auf 15 Jahre absenken würden. Dann müsste die Fahrt mit dem Moped nicht an der niedersächsischen Landesgrenze enden“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister. „Mit dem Mopedführerschein ab 15 und dem Begleiteten Fahren ab 17 haben wir eine gute Kombination, um den jungen Leuten die ihrem Alter ent-sprechende individuelle Mobilität zu ermöglichen und sie zugleich auf den Straßenverkehr vorzubereiten“, betonte Webel abschließend.