Magdeburg, 3. Mai 2019
Was bedeutet Heimat? Im Rahmen der Europawoche ergründet die diesjährige Stadtschreiberin Nele Heyse gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Schauspieler, Regisseur und Theaterintendanten Matthias Brenner, in einer Lesung mit Publikumsgespräch am 7. Mai um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Magdeburg den vieldiskutierten Begriff.
Die Autorin fragt danach, ob es literarisch möglich ist, eine Heimat in Worten und in der Sprache zu finden. Solche „Hoffnungsorte für Heimat“ brächten gerade auch in Europa das Privileg mit sich, die Orte frei wechseln zu dürfen und die Heimat bei sich zu haben. Die Autorin sucht den Diskurs anhand eigener Werke und Gedichte und stellt einen längeren Text aus ihrem aktuellen Romanmanuskript „Zerbrechliche Welten“ vor, das gerade während ihres Aufenthalts in der Elbestadt entsteht. Den Part der männlichen Hauptperson wird Matthias Brenner lesen.
Die Schauspielerin und Autorin Nele Heyse, 1954 in Meiningen geboren, wuchs in Weimar auf und litt in frühen Jahren unter Stottern, das sie überwinden konnte. Sie studierte an der Berliner Schauspielschule, der späteren „Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch“. 1984 verließ Nele Heyse mit ihrem Sohn die DDR und arbeitete anschließend an Theatern in der Bundesrepublik und der Schweiz, seit 2001 ist sie gastierend unterwegs. 2013 erschien ihr erster Roman „Haltewunschtaste“ im Mitteldeutschen Verlag, bald darauf folgte ein Lyrikband. Matthias Brenner ist Schauspiel-Intendant des Neuen Theaters in Halle, Autor und dabei neben zahlreichen Auftritten in Fernsehfilmen auch immer wieder im Kino zu sehen.
Alle interessierten Besucher sind zur Lesung mit Nele Heyse, begleitet von Matthias Brenner, und zum Gespräch über die Bedeutung des Heimatbegriffes für Europa am 7. Mai um 19.30 Uhr herzlich in der Stadtbibliothek am Breiten Weg willkommen.
Der Eintritt ist frei.
Foto: (c) Matthias Brenner
