Magdeburg, den 17. März 2018
Bei der Eröffnung der Ausstellung „Ideale. Moderne Kunst seit Winckelmanns Antike“ hat Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff den vor 250 Jahren gestorbenen Kunstgeschichtler und Archäologen als „den Begründer unseres modernen Kulturverständnisses“ gewürdigt.
In seinem Grußwort sagte der Regierungschef weiter: „Es liegt vielleicht nicht unmittelbar auf der Hand, eine Verbindung zwischen Winckelmanns Antikenrezeption und dem Bauhaus bzw. der Moderne herzustellen, doch wenn man die Ausstellung gesehen habe, versteht man, wie modern Winckelmann zu seiner Zeit war und wie sehr seine wissenschaftlichen Leistungen bis heute nachwirken.“
„Winckelmann hat mit seiner Begeisterung für die Antike und mit der Begründung eines wissenschaftlichen Zugangs zu ihr das Fundament für unser gesamtes modernes Kulturverständnis gelegt. Er hat darüber hinaus gezeigt, dass ohne die genaue Kenntnis der Geschichte und ihrer Werke keine Moderne möglich ist. Er hat damit die Welt tatsächlich revolutioniert“, betonte Haseloff.
Der Ministerpräsident dankte dem Landeskunstmuseum ausdrücklich dafür, dass es sich dieses wichtigen Themas angenommen habe.
Die Sonderausstellung steht im Zusammenhang der Winckelmann-Ehrung aus Anlass seines 300. Geburtstages, der 2017 begangen wurde und des 250. Todestages, der in diesem Jahr begangen wird. Die Ausstellung verfolgt, ausgehend von Johann Joachim Winckelmanns historischen Verdiensten, die künstlerische Auseinandersetzung mit der Antike vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart und ist bis zum 10. Juni 2018 zu sehen.