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Ab dem 35. Lebensjahr steht jedem Gesetzlich- oder Privatversicherten in
Deutschland alle zwei Jahre ein Hautkrebs-Screening zur Früherkennung zu.
(djd).
Auf dem Balkon, im Garten, im Park oder im Straßencafé: In der warmen
Jahreszeit genießen so oft wie möglich die wärmende Sonne auf der Haut. Dabei
sollte man aber auf die richtige Dosis achten: Denn UV-Strahlung ist der größte
Risikofaktor für schwarzen Hautkrebs, das sogenannte maligne Melanom.
Insbesondere hier ist ein frühzeitiges Eingreifen entscheidend, da diese Form
auch andere Organe im Körper betreffen kann.
Umso
wichtiger und nützlicher sind die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen. Hier sind
fünf Fakten, die Sie zum Thema Hautkrebs wissen sollten:
1.
Hautkrebs erkennen: Alle zwei Jahre zum Hautkrebs-Screening
Ab
dem 35. Lebensjahr steht jedem Gesetzlich- oder Privatversicherten in
Deutschland alle zwei Jahre ein Hautkrebs-Screening zur Früherkennung zu. Man
sollte es wahrnehmen - denn in einem sehr frühen Stadium erkannt ist Hautkrebs
zu fast 100 Prozent heilbar. Das Screening richtet sich an gesunde Personen.
Mit dieser Art der Früherkennung sollen Vorstufen, Frühstadien und
Risikofaktoren einer Erkrankung festgestellt werden. Im Screening wird gezielt
nach den drei Hautkrebserkrankungen gesucht: Basalzellkarzinom,
Plattenepithelkarzinom und malignes Melanom.
2.
Hautkrebs erkennen: Er kann am ganzen Körper entstehen
Hautkrebs
kann am ganzen Körper entstehen und nicht nur an Stellen, die besonders der
Sonne ausgesetzt sind. Deshalb wird beim Hautkrebs-Screening die gesamte Haut
gründlich untersucht.
3.
Hautkrebs erkennen: Einmal im Monat Selbstuntersuchung
Als
Vorsichtsmaßnahme neben dem Screening sollten Sie selbst einmal im Monat bei
Tageslicht die Haut nach Veränderungen absuchen und auch die Punkte, die wie
harmlose Leber- oder Altersflecken aussehen, genau beobachten. Verdächtig sind
alle Veränderungen der Form oder Farbe eines Pigmentmals. Bei Männern tritt
schwarzer Hautkrebs am häufigsten am Rücken auf, bei Frauen bevorzugt an den
Unterschenkeln, grundsätzlich kann er aber überall entstehen. Auch unter den
Achseln, zwischen den Fingern und Zehen sowie an den Fußsohlen gilt es,
nachzuschauen. Für Kopf, Rücken, Genitalien und After hilft ein Spiegel.
4.
Hautkrebs erkennen: ABCDE-Checkliste zur Selbstuntersuchung
Erste
Anhaltspunkte, ob es sich bei einer Hautveränderung eventuell um ein malignes
Melanom handelt, liefert die ABCDE-Checkliste.
Asymmetrie: Das Pigmentmal hat eine
asymmetrische Form. Es kann auch an einer oder mehreren Stellen dicker sein als
an anderen.
Begrenzung: Der Rand des Pigmentmals ist
unregelmäßig begrenzt, also etwa fransig, unscharf oder zackig.
Colorierung: Das Pigmentmal verändert die
Farbe, es kann auch weiß, bläulich oder rot sein, insbesondere mehrfarbige Male
sind suspekt.
Durchmesser: Das Pigmentmal hat einen
Durchmesser von mehr als 5 Millimetern.
Entwicklung: Das Pigmentmal kann bluten,
nässen, jucken, Schorf bilden oder verkrusten. Es ändert seine Größe, Form,
Farbe oder Oberfläche.
5.
Aufklärung und Information: Schwarzer Hautkrebs
Was
viele nicht wissen: Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in
Deutschland. Umso wichtiger ist es, über die entsprechenden Risiken
aufzuklären. Die Initiative #scHAUThin etwa hat sich die Aufklärung zum Thema
Hautkrebs und den Nutzen der Früherkennung auf die Fahne geschrieben: Mit
Unterstützung von Ärzten und Kliniken informiert sie mit Aktionen über Ursachen
und Risiken der Erkrankung und gibt Tipps zur Früherkennung. Mehr Infos findet
man unter: www.schauthin-hautkrebs.de
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djd/www.schauthin-hautkrebs.de/Shutterstock/Peakstock