Mainz
(ots). Hörakustiker sind systemrelevant. So haben es Bundesregierung und
Bundesländer beschlossen.
Als
systemrelevant gelten Betriebe, die für die Versorgung der Bevölkerung
unverzichtbar sind. Dazu gehören zum Beispiel Supermärkte, Tankstellen, Ärzte
und Apotheken, aber eben auch Hörakustiker. Sie stellen für Menschen mit
Hörschwäche die Beratung und Versorgung mit Hörsystemen in der Krise sicher;
ebenso die Wartung und Reinigung der Hörsysteme sowie die Bereitstellung von
Batterien und Zubehör.
Ihre
besondere Wichtigkeit ermöglicht es ihnen, ihre Geschäfte weiterhin zu öffnen,
gegebenenfalls mit verkürzten Öffnungszeiten und Terminvereinbarungen. Wenn sie
sich nicht in der Lage sehen, ihre und die Sicherheit der Kunden zu
gewährleisten, dürfen sie ihre Geschäfte auch schließen. Die meisten
Hörakustiker nutzen aber unterschiedliche Möglichkeiten, um die Versorgung vor
Ort aufrechtzuerhalten. Sie stehen damit zu der großen Verantwortung, die sie
gegenüber der Gesellschaft haben.
Schließlich
gibt es rund 5,4 Millionen Menschen in Deutschland mit einer indizierten
Schwerhörigkeit. Gerade in dieser schwierigen Zeit ist man aber aufs Hören
angewiesen. Denn ein Großteil des sozialen Kontakts findet zurzeit über Telefon
und Video-Calls statt. Viele Menschen informieren sich über Radio und Fernsehen
über die neusten Nachrichten. Es ist Aufgabe der Hörakustiker, jedem
Schwerhörigen auch und gerade in der Krise zu ermöglichen, gut zu hören und so
am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Text
/ Foto: "obs/Bundesinnung der Hörakustiker KdöR/istockphoto.com /
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