Baierbrunn (ots). Aluminium ist für den Körper schädlich. Tierversuche zeigen, dass das
Metall unter anderem Nieren und Nerven schädigen kann. Muss man also mit
aluminiumhaltigen Deos vorsichtig sein?
Immerhin haben sie zum Beispiel in den heißen
Sommermonaten und beim Sport den großen Nutzen, dass sie auf der Haut gelartige
Komplexe bilden und die Schweißdrüsen für eine gewisse Zeit abdichten. "Es ist alles eine
Frage der Dosis", urteilt Dr. Andreas Hünerbein,
Apotheker in Naumburg, Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Für die
Gesundheit unbedenklich
Eine Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) von 2020 belegt: Von dem
Aluminium, das man mit einem Deo auf die Haut aufträgt, gelangen weniger als
0,002 Prozent ins Blut. Gesundheitliche Schäden sind laut Hünerbein daher "unwahrscheinlich". Für eher bedenklich hält der Naumburger Dermopharmazeut
dagegen die Aufnahme über die Nahrung:
"Wer Saures oder Salziges in Alufolie aufbewahrt, führt sich viel mehr Aluminium zu."
Eine Alternative zu Produkten mit Aluminiumsalzen
bieten Deos mit dem Zusatz "frei von Aluminium". Ihre antimikrobielle
Bestandteile halten die geruchserzeugenden Keime, die beim Schwitzen entstehen,
in Schach. Mit diesen Produkten schwitzt man zwar genauso viel wie ohne Deo,
riecht aber nicht.
Einmal pro Tag genügt
Ob mit oder ohne Aluminium: Das Deodorant gehört im
Bad zu den unverzichtbaren Basics. 95 Prozent der Frauen und 88 Prozent der
Männer zwischen 50 und 65 nutzen die Produkte regelmäßig, so eine Umfrage im
Auftrag des Industrieverbands Körperpflege und Waschmittel. Hünerbein empfiehlt jedoch, die Anwendungen nicht zu übertreiben: "In aller Regel genügt einmal am Tag - bei Produkten mit Aluminiumsalzen
oft sogar weniger."
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Text / Foto: Wort & Bild Verlag - news aktuell / Shutterstock_KamilMacniak