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Junge Frau tastet Brust zur Selbstuntersuchung ab
Brustkrebs
(Mammakarzinom). Jährlich erkranken in Deutschland rund 68.950 Frauen an
Brustkrebs. Damit ist Brustkrebs bei Frauen in Deutschland die häufigste
Krebsart. Das Erkrankungsrisiko nimmt mit höherem Lebensalter zu. Frauen
erkranken dabei im Durchschnitt im Alter von 64 Jahren. Aber auch jüngere
Frauen sind von Brustkrebs betroffen. Etwa drei von zehn Frauen sind bei der
Diagnose jünger als 55 Jahre.
Ab
einem Alter von 50 Jahren können Sie am Mammographie-Screening-Programm zur
Früherkennung von Brustkrebs teilnehmen. Ziel der Röntgen-Untersuchungen ist
es, Brustkrebs früh zu erkennen und damit die Heilungschancen zu erhöhen. Allerdings
kann die Untersuchung auch Veränderungen aufdecken, die Ihnen eventuell nie
geschadet hätten. Ob Sie eine Früherkennungsuntersuchung von Brustkrebs in
Anspruch nehmen, ist Ihre persönliche Entscheidung. Um Ihnen diese Entscheidung
zu erleichtern, informieren wir Sie auf dieser Webseite über die Erkrankung,
Behandlungsmethoden und Möglichkeiten der Früherkennung. Die hier präsentierten
Kenntnisse sind qualitätsgeprüft und neutral.
Was
ist Brustkrebs?
Brustkrebs
ist eine bösartige Veränderung des Brustdrüsengewebes. Die genauen Ursachen von
Brustkrebs sind unklar. Es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die die
Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöhen.
Früherkennung
von Brustkrebs
Zu Beginn verursacht Brustkrebs nur selten Beschwerden und wird daher oft zufällig oder bei Früherkennungsuntersuchungen entdeckt.
Behandlung
von Brustkrebs
Zu
den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten von Brustkrebs gehören Operation,
Strahlentherapie, Chemotherapie und antihormonelle Therapie. Die Behandlung ist
immer individuell, wodurch sich in vielen Fällen die Heilungschancen deutlich
verbessern lassen.
Vorbeugung
von Brustkrebs
Durch
folgende Maßnahmen können Sie dazu beitragen, Ihr persönliches
Brustkrebs-Risiko zu senken:
Vermeiden
Sie Übergewicht (BMI zwischen 18 und 25)
Ernähren
Sie sich gesund und trinken Sie wenig Alkohol
Treiben
Sie regelmäßig Sport und gönnen Sie sich ausreichend Schlaf
Besprechen
Sie die Vor- und Nachteile einer Hormoneinnahme bei Wechseljahresbeschwerden
ausführlich mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt
Rauchen
ist zwar insgesamt schädlich für die Gesundheit, ein Zusammenhang zwischen
Rauchen und Brustkrebs ist allerdings bislang noch nicht bewiesen. Ob die Antibaby-Pille
das Brustkrebsrisiko erhöht, ist umstritten - wenn, hat sie nur minimale Auswirkungen.
Ab
einem Alter von 50 Jahren können Sie bis zum Alter von 69 Jahren am
Mammographie-Screening-Programm zur Früherkennung von Brustkrebs teilnehmen.
Hierzu werden Sie alle zwei Jahre schriftlich eingeladen. Nach dem bisherigen
wissenschaftlichen Erkenntnisstand ist der Nutzen des Mammographie-Screenings
im Verhältnis zum Risiko der Anwendung von Röntgenstrahlung nur für 50 bis
69-jährige Frauen hinreichend belegt. Wenn Sie ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs
aufweisen - insbesondere aufgrund von Brustkrebserkrankungen in Ihrer Familie -
sollten Sie sich bereits in jungen Jahren über Früherkennungsuntersuchungen
informieren.
Grundsätzlich
sollten Sie Ihren Körper immer gut selbst beobachten und Ihre Ärztin/Ihren Arzt
aufsuchen, wenn Sie Auffälligkeiten an Ihrer Brust bemerken.
Zusammenfassung:
Durch
eine gesunde Lebensweise können Sie Ihr Brustkrebsrisiko senken
Frauen
zwischen 50 und 69 Jahren können am Mammographie-Screening-Programm teilnehmen
Frauen
mit einem familiär erhöhten Brustkrebsrisiko sollten sich bereits früher über
Früherkennungsuntersuchungen informieren
Text
/ Foto: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung / © Lars Zahner,
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