Rheumatiker sollten möglichst täglich Fisch statt Fleisch essen.
(akz-o) Fast 1,7 Millionen Menschen in Deutschland leiden an
Rheuma. Die Krankheiten des rheumatischen Formenkreises äußern sich durch
Schmerzen und oft steife Gelenke. Aktuelle Studien zeigen, dass die Schmerzen
und andere Probleme, unter denen Rheumatiker oft leiden, durch eine Umstellung
der Ernährung deutlich gelindert werden können.
Bei der Vorstellung der Rheuma-Ampel im internationalen
Kongress-Zentrum Berlin gibt Ph Dr.Sven-David Müller dazu Erläuterungen. Fast
alle Rheumatiker leiden unter Entzündungen, die durch eine falsche
Ernährungsweise gefördert werden.
Anti-Entzündungsfaktor
Wenn Rheumatiker Eidotter, fettes Fleisch, Sahne und fetten Käse
oder Butter essen, fördern sie Entzündungen und damit Schmerzen. Demgegenüber
gehen Schmerzen durch eine pflanzenorientierte Ernährungsweise zurück, da die
Arachidonsäure-Zufuhr entfällt. Arachidonsäure sei der Bösewicht für
Rheumatiker, erläutert Müller weiter. Für die Rheuma-Ampel hat der renommierte
Ernährungsexperte an der Universitätsklinik Aachen einen Anti-Entzündungsfaktor
entwickelt, der nach dem Ampel-Konzept zeigt, ob Lebensmittel Entzündungen anheizen
(Rot), nicht beeinflussen (Gelb) oder reduzieren (Grün). Brot, Kartoffeln,
Gemüse, Obst, Nüsse und pflanzliche Öle wirken schmerzlindernd bei Rheuma.
Omega 3, Zink und Vitamin E
Die Schmerzen gehen weiter zurück, wenn ausreichend
Omega-3-Fettsäuren aufgenommen werden. Diese kommen beispielsweise in
Wildlachs, Makrele oder Hering vor. Reich an diesen Substanzen sind auch
Walnüsse und das daraus gewonnene Öl sowie Rapsöl. Zudem wirken sich Zink und
Vitamin E positiv auf das Rheuma-Geschehen aus, informiert Müller. Die
Rheuma-Ampel hat sich seit vielen Jahren etabliert und erscheint jetzt im Trias
Verlag in der dritten Auflage und ist in allen Buchhandlungen erhältlich.
Weitere kostenlose Informationen und Rezepte sind unter www.svendavidmueller.de
zu finden.
Text / Foto: AkZ / pixabay.com/Sven-David Müller/akz-o