Baierbrunn (ots). Menschen mit Typ-2-Diabetes haben ein
zweieinhalbfach höheres Risiko für eine Herzschwäche als Nicht-Diabetiker.
"Umgekehrt tritt Diabetes bei Menschen mit Herzschwäche viermal so oft auf
wie bei Herzgesunden", sagt Kardiologe Professor Dr. Christoph Maack aus
Würzburg im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber".
Von Herzschwäche oder Herzinsuffizienz sprechen die
Ärzte, wenn das Herz nicht mehr genug Blut in den Körper pumpt, um alle Organe
ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Darunter leiden vor
allem Gehirn und Muskeln. Im Herzen und in den Lungengefäßen dagegen staut sich
das Blut, aus den Gefäßen sickert Wasser in die Lungen. Bemerkbar macht sich
ein geschwächtes Herz meist durch Leistungsabfall, Müdigkeit,
Konzentrationsprobleme oder Luftnot bei Anstrengungen. Auch geschwollene
Knöchel, nächtlicher Harndrang oder Herzrhythmusstörungen können darauf hindeuten.
"Bei solchen Symptomen sollten Sie schleunigst zum Arzt gehen",
betont Maack. "Denn je früher eine Herzschwäche entdeckt und behandelt
wird, desto besser und länger können Sie damit leben."
Hauptursachen sind Durchblutungsstörungen durch verengte
Herzkranzgefäße und hoher Blutdruck. Aber auch Diabetes und
Herzmuskelentzündungen sowie Klappenfehler können zu Herzschwäche führen. In
der Regel verschreibt der Arzt mehrere Medikamente. Wichtig: Blutdruck,
Blutzucker und Blutfettwerte sollten möglichst gut eingestellt sein. Patienten
sollten sich regelmäßig wiegen und den Blutzucker kontrollieren - sowie sich
viel bewegen: "Je mehr Bewegung, desto besser fürs Herz", so Maack.
Wie viel man sich zumuten darf, sollte man unbedingt mit seinem Hausarzt besprechen.
Text von: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen,
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