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Wiedemann Axel BARMER

Magdeburg-News: Bluthochdruck • Burgenlandkreis bundesweit am zweitstärksten belastet



veröffentlicht am Donnerstag, 4. Januar 2024

Magdeburg. Sachsen-Anhalt hat bundesweit den höchsten Anteil an Menschen zwischen 18 und 64 Jahren mit Bluthochdruck. Dort leiden nachweislich 216 je 1.000 Einwohner in der genannten Altersgruppe an dieser Krankheit. Damit liegt Sachsen-Anhalt um rund 55 Prozent über dem Bundesschnitt von 140 je 1.000 Einwohner. Das geht aus dem Atlas des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) zu Hypertonie hervor, der Abrechnungsdaten aus dem Jahr 2021 analysiert hat. Besonders stark betroffen ist demnach der Burgenlandkreis mit 246 Erkrankten je 1.000 Einwohner, was bundesweit der zweihöchste Wert unter allen Landkreisen und kreisfreien Städten ist. Die geringste Krankheitslast gibt es in Halle (Saale) mit 171 Betroffenen je 1.000 Einwohner. „Bluthochdruck kommt auch schon bei jüngeren Menschen vor und muss ernst genommen werden.

Unbehandelt kann er zum Beispiel zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen und schlimmstenfalls tödlich enden“, sagt Axel Wiedemann (Foto), Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen-Anhalt. Da Hypertonie zunächst einmal häufig symptomlos bleibe, sollte jeder Mensch seinen Blutdruck ein- bis zweimal im Jahr sicherheitshalber kontrollieren lassen. Wer typische Bluthochdruck-Symptome verspüre, solle diese ärztlich abklären lassen. Dazu gehörten etwa Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen, Nasenbluten, Abgeschlagenheit oder Schlaflosigkeit.

 
Bluthochdruck in allen Bildungs- und Einkommensschichten

Wie aus dem BARMER-Atlas weiter hervorgeht, zieht sich Bluthochdruck bei den 18- bis 64-Jährigen durch alle Bildungsschichten. Am stärksten betroffen sind in Sachsen-Anhalt demnach Menschen mit Mittlerer Reife mit 242 Erkrankten je 1.000 Einwohner. Die geringste Krankheitslast liegt bei Personen mit Fachabitur oder Abitur vor mit 155 Betroffenen je 1.000 Einwohner. Geringer sind hingegen die Unterschiede bei Betrachtung der verschiedenen Einkommensgruppen. Sie schwanken je nach Einkommen zwischen 206 und 256 Erkrankten je 1.000 Einwohner. 


Text: BARMER Sachsen-Anhalt
Foto: BARMER/Viktoria Kühne