Berlin, Juli 2019 – Fast jeder zweite Bundesbürger muss
Impfungen auffrischen oder weiß nicht, ob sein Impfschutz noch ausreicht. Das
geht aus einer repräsentativen BARMER-Umfrage hervor, für die bundesweit 1.000
Frauen und Männer ab 18 Jahren befragt wurden.
Demnach sind 20 Prozent nicht sicher, ob ihr Impfschutz
ausreicht, weil sie ihren Impfpass länger nicht mehr geprüft haben. 16 Prozent
haben Zweifel, weil sie die aktuellen Impfempfehlungen nicht kennen. Zehn
Prozent der Befragten wissen, dass sie Impfungen auffrischen müssen. „Wer sich
impfen lässt, schützt sich und andere. Es ist ein Alarmsignal, dass viele
Menschen ihren Impfstatus nicht kennen oder womöglich Impflücken haben. Das
gefährdet den Impfschutz der Gemeinschaft, der bei einer Durchimpfungsrate von
weniger als 95 Prozent nicht mehr gegeben ist. Damit sind Säuglinge und
diejenigen, die sich nicht impfen lassen können, vor einer Ansteckung nicht
mehr sicher“, sagt der Vorstandsvorsitzende der BARMER, Prof. Dr. Christoph
Straub. Die BARMER biete daher ab sofort ihren Versicherten einen digitalen
Impfplaner als App an. Die Impf-App der BARMER zeige den aktuellen Impfstatus
an, warne vor drohenden Lücken und erinnere an Auffrischungsimpfungen.
Mehr als zwei Drittel prüfen Impfstatus nicht regelmäßig
von selbst
Laut BARMER-Umfrage prüft weniger als ein Drittel der
Befragten regelmäßig, ob und wann eine Auffrischungsimpfung nötig ist. 33
Prozent verließen sich auf den Arzt. 30 Prozent versuchten zwar, den Impfstatus
im Auge zu behalten und vergäßen das dann aber wieder. Zehn Prozent legten
keinen Wert auf eine Prüfung oder hätten generelle Impfbedenken. „Im hektischen
Alltag vergisst man leicht, seinen Impfstatus zu überprüfen. Hier ist unser
digitaler Impfplaner ein unkomplizierter Helfer“, sagt Straub. Nicht von
ungefähr würden laut Erhebung mehr als 50 Prozent der Befragten einen
Impfplaner als App wohl nutzen. Wer sich dann an den Impfplaner halte, sei auch
umfassend immunisiert, so Straub weiter. Der Digital-Helfer basiere auf den
Empfehlungen der Ständigen Impfkommission.
Weitere Informationen unter www.barmer.de/a002640.
Quelle -Text und Foto: BARMER