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Eine mobile Leuchtlupe mit einer passenden Lupenbasis vereint die Vorteile von
Hand- und Aufsetzlupen.
(djd).
Brillen oder Kontaktlinsen können nicht jedes Sehproblem ausreichend gut
beheben. Besonders wenn es durch Augenerkrankungen zu Schäden an Netzhaut oder
Sehnerv und damit zu Bildausfällen kommt, hilft oft nur noch eine Vergrößerung.
Denn werden Objekte ausreichend groß dargestellt, können die blinden Stellen
überbrückt werden, sodass wieder ein zusammenhängendes Bild entsteht.
Am
einfachsten lässt sich die nötige Vergrößerung mit Lupen erreichen. Hier gibt
es eine große Auswahl.
Mobil
oder standfest
Für
den flexiblen Einsatz zu Hause oder unterwegs haben sich Handlupen bewährt.
Egal ob man beim Kochen den Herd richtig einstellen, an der Haltestelle den
Fahrplan lesen oder im Supermarkt die Zutatenlisten entziffern möchte - mit
einer mobilen Sehhilfe geht das deutlich einfacher. Und da gerade unterwegs oft
schlechte Lichtverhältnisse herrschen, liefern heute viele Modelle die nötige
Beleuchtung gleich mit - etwa die Lupen der Serie Ergo-Lux i mobil von
Schweizer Optik. Bei den 17 runden oder rechteckigen Modellen mit 11
verschiedenen Vergrößerungen lässt sich aus drei Lichtfarben auswählen. Und
dabei ist kein Batteriewechsel mehr erforderlich, da die Aufladung einfach
durch das Auflegen auf ein Induktionspad erfolgt.
Durch
eine zusätzliche Lupenbasis lassen sie sich außerdem von einer Handlupe in eine
Aufsetzlupe umwandeln. Aufsetzlupen sind vorteilhaft, wenn man über längere
Zeit entspannt lesen möchte oder Schwierigkeiten mit unruhigen Händen hat. Sie
werden direkt auf das Buch oder die Zeitung gestellt und garantieren so einen
gleichmäßigen Abstand und eine ruhige Führung. Auch beidhändige Tätigkeiten wie
basteln oder nähen sind möglich. Neben den mobilen Hand- und Aufsetzlupen gibt
es als dritte Form die große Standlupe, die ähnlich wie eine Schreibtischlampe
an einem festen Platz steht und meist einen beweglichen Arm hat, mit dem sie
über das Sehgut geschoben wird. Solche Modelle sind vor allem gedacht, um
darunter zu arbeiten. Wegen ihres großen Durchmessers schaffen sie allerdings
meist nur geringe Vergrößerungen.
Lieber
zum Spezialisten
Bei
der Auswahl einer passenden Lupe ist also vom Vergrößerungsbedarf über
Einsatzmöglichkeiten und Handhabung bis hin zur Beleuchtung einiges zu
beachten. Menschen mit Sehbehinderung sollten sich deshalb von einem erfahrenen
LowVision-Optiker beraten lassen - einen Spezialisten kann man unter
www.schweizer-optik.de finden. Diese können auch den richtigen Umgang mit der
Sehhilfe erklären, denn ein bisschen Übung und Gewöhnung gehören dazu, bis man
mit seiner Lupe "auf Du und Du" ist.
Text / Foto: djd/A. Schweizer/quadratmedia