Baierbrunn
(ots). Um auch ohne Brille oder Kontaktlinsen besser
sehen zu können, lassen sich zunehmend mehr Menschen die Augen lasern. Bezahlen
müssen sie das in der Regel aus eigener Tasche, weil es rein medizinisch
betrachtet nicht notwendig ist. Das Verfahren ist aber nicht für jeden
geeignet.
"Ob
ein Lasereingriff infrage kommt oder nicht, hängt unter anderem davon ab, wie
dick die Hornhaut ist und ob sie nicht infolge eines angeborenen Defekts zu
weich ist," erläutert der Rosenheimer Augenarzt Professor Philipp Eberwein
im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Lasereingriff:
Am besten zwischen 18 und 40 Jahren
Die
hochenergetischen Lichtimpulse tragen einen Teil der Hornhaut ab, um deren Form
und Krümmung so zu verändern, dass die Brechkraft korrigiert und die
Fehlsichtigkeit beseitigt wird. Dabei gelten bestimmte Grenzwerte: Kurzsichtigkeit
zum Beispiel kann nur bis etwa minus 8 Dioptrien operiert werden, in
Grenzfällen bis minus 10. Stärker fehlsichtige Patienten sind dagegen mit
sogenannten intraokularen Kontaktlinsen gut beraten. Diese werden ebenfalls bei
einer Augenoperation vor die natürliche Linse gesetzt.
Sinnvoll
ist ein Lasereingriff im Erwachsenenalter - wenn die Sehwerte in den ein bis
zwei Jahren davor stabil geblieben sind. Ab 40 ist das Lasern nicht mehr
unbedingt ratsam, denn viele kurzsichtige Menschen sind dann gleichzeitig schon
ein wenig altersweitsichtig. "Mit der Laserkorrektur würde man ihnen
praktisch ihre eingebaute Lesebrille weglasern", sagt Eberwein.
Augenoberfläche
feucht halten
Ein
K.-o.-Kriterium fürs Lasern sind oft trockene Augen. Präparate aus der Apotheke
helfen, die Augenoberfläche feucht und damit gesund zu halten, zum Beispiel
Tropfen und Gele mit Hyaluron oder Extrakte aus dem Augentrost.
Welche
Laserverfahren zur Verfügung stehen und wie der Eingriff abläuft, erklärt die
aktuelle "Apotheken Umschau".
Text:
Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen, übermittelt durch news aktuell