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Magdeburg-News: Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg zeigt Sonderausstellung zum Alltag in Magdeburg zwischen Bombenkrieg und Neubeginn 


Veröffentlicht am 12. Juli 2023

Wann: 10. Juli bis 03. Oktober 
Wo: Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg - Umfassungsstraße 76 - 39124 Magdeburg

Vom 10. Juli bis 3. Oktober 2023 präsentiert die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg die Sonderausstellung „Alltag in Magdeburg 1940 bis 1950. Zwischen Bombenkrieg und Neubeginn. Fotografien von Paul Gehlert“. 

Paul Gehlert hielt in den Jahren 1938-1950 als Angestellter des Faber-Verlages bzw. der Volkstimme das Leben in Magdeburg umfänglich mit der Kamera fest. Sein Werk steht für Reportage-Fotografie und umfasst anspruchsvolle, beinahe künstlerische Werke, die mehr sind als nur Schnappschüsse. Denn Gehlert schaute genau hin und hatte Sinn für den Augenblick: Er war bei der Evakuierung der Bevölkerung dabei und begleitete die Evakuierten ins Umland. Er war dabei, als Bombenangriffe Häuser in der Berliner Straße zerstörten und als Frauen Reste ihres Hausrats aus den Trümmern bargen. Er dokumentierte, auf dem Dach des Faber-Hochhauses in der Bahnhofsstraße stehend, das brennende Stadtzentrum oder auch eine von NS-Regime veranstaltete Trauerfeier für Bombenopfer. Nach Kriegsende fotografierte Gehlert weiterhin den Alltag in der geschundenen Stadt – Szenen auf dem Schwarzmarkt und kuriose, aber ganz legal entstandene Geschäfte. Paul Gehlerts Fotos zeigen das „verschwundene“ Magdeburg, aber auch den Prozess des Verschwindens. 

Die von der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg in Kooperation mit dem Historiker Dr. Henrik Eberle und dem Stadtarchiv Magdeburg dank finanzieller Förderung durch die Stadt Magdeburg neu erarbeitete Ausstellung kann während der normalen Öffnungszeiten der Gedenkstätte im 1. Obergeschoss besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Text // Foto: Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg // Pixabay