veröffentlicht am Montag, 4. September 2023
Magdeburg. Erstmals seit Februar 2022 lag die Teuerung in Sachsen-Anhalt im August 2023 wieder unter 6,0 Prozent. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, stieg die Inflation auf einen Stand von 117,9 an und war damit um 0,1 Prozent höher als im Juli 2023.
Mit einem Anstieg um durchschnittlich 8,8 Prozent zum Vorjahr waren Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke weiterhin die preistreibenden Artikel. Besonders stark stiegen hier seit August 2022 Zucker (+78,3 Prozent), Olivenöl (+49,2 Prozent), Soßen, Würzen und Würzmittel (+33,0 Prozent) und Frucht- und Gemüsesäfte (+24,6 Prozent). Günstiger als vor einem Jahr konnte Butter erworben werden (-31,2 Prozent), ebenso wie Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches (-19,0 Prozent).
Die Preise für „Andere Waren und Dienstleistungen“ stiegen, wie in den vergangenen Monaten, mit 8,8 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich an. Dienstleistungen der häuslichen Alten- und Behindertenpflege wurden im Jahresvergleich durchschnittlich 23,6 Prozent teurer und Versicherungsdienstleistungen für private Verkehrsmittel kosteten 15,9 Prozent mehr.
Im Vergleich zum Juli 2023 stiegen die Preise in der Hauptgruppe Verkehr überdurchschnittlich an (+0,8 Prozent). So stiegen die Kraftstoffpreise binnen Monatsfrist um 4,2 Prozent an. Dabei mussten Dieselfahrzeugführende durchschnittlich 7,2 % mehr zahlen. Für Fahrende von benzinbetriebenen Fahrzeugen wurde das Tanken um 3,3 Prozent teurer.
Günstiger als noch im Vormonat konnte man in Sachsen-Anhalts Hotels, Gasthöfen u. Ä. übernachten, die Preise sanken durchschnittlich um 1,7 Prozent. Des Weiteren wurden Obst (-1,4 Prozent) und Gemüse (-3,2 Prozent) preiswerter angeboten. Insbesondere Weintrauben (-12,6 Prozent), Paprika (-12,5 Prozent), Kopfsalat oder Eisbergsalat (-11,7 Prozent) sowie Lauch oder Sellerie (-7,5 Prozent) wurden erschwinglicher.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
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