header-placeholder


image header
image
Online Helga Schettge

Die Magdeburger Dichterin Helga Schettge verbreitet mit ihren Versen Frühlingslaune

Magdeburg, 22. April 2019


Klatsch von Gisela Lichtenecker

Seit langem wieder einmal besuchte ich eine ihrer zahlreichen Lesungen. Und wieder ist es der Magdeburger Lyrikerin gelungen, an einem nicht so strahlenden Tag den Frühling herein zu holen, ins Kranichhaus am Neustädter See. Mit ihren gute Laune verbreitenden Versen nämlich. So überreichte Helga Schettge diesmal Mitgliedern der Volkssolidarität nicht nur einen literarischen Frühlingsstrauß, sondern brachte gemeinsam mit der früheren Leiterin des Kammerchors der Volkssolidarität Christa Klose und einigen ehemaligen Sängerinnen auch musikalisch die schönste Jahreszeit nahe. 


Für die musikalische Umrahmung der Lesung sorgten frühere Mitglieder des Kammerchors der Volksolidarität um Christa Klose (vorn). (c) Frank Lichtenecker

Die Ideen für ihre bisher sechs Bände der Reihe „Magdeburger Poesiealbum“ holt sich die vielseitige Literatin zumeist direkt aus der Natur. So bin ich ihr zuweilen schon begegnet, wenn sie am Neustädter See ihre „Runden“ dreht oder durch die Gärten im Norden ihrer Heimatstadt schlendert. Dann hat sie auch einen kleinen Block und Stift dabei, um ihre Beobachtungen festzuhalten. Wöchentlich erscheint auch in unserer Zeitung „Magdeburger-News“ ein Gedicht von ihr. Neben der immer bereitwillig gebenden Natur holt sich Helga Schettge ihre positive Grundeinstellung aus dem reichen Kulturleben unserer Stadt. Freude bereiten ihr beispielsweise die bevorstehenden Frühlingskonzerte, Stücke des Theaters und Opernhauses, die französische Filmwoche im Moritzhof, Ausstellungen und Vorträge in den Museen, Kunstgalerien und Stadtbibliotheken. „Wie schön, in einer Stadt leben zu dürfen, in der es so viele unterschiedliche und spannende Angebote für Kunst und Kultur gibt.“ 

All das sind für die leidenschaftliche Magdeburgerin nicht nur Ideengeber. Ihre Vielseitigkeit hält sie auch jung. Kaum zu glauben, dass sie im Januar ihren 70. gefeiert hat. „Das wird wohl auch an den Genen liegen“, meint die Lyrikerin. Denn Mutter Hilde, oft bei ihren Lesungen dabei, wird im Sommer 96! Und da sind noch die vier Enkel. Zwei drei- und sechsjährige in NRW, wo es im August Einschulung gibt und mit den zwei Magdeburger Enkeln geht es in den Ferien eine Woche in den Harz, abgesehen von den wöchentlichen Oma- und Opa-Tagen, wo es eine Ganztagsbetreuung gibt. Zeit für das Schöpferische muss aber auch noch bleiben. Denn Helga Schettge liebäugelt schon mit einem neuen, dem dann siebten Band ihrer Poesiealben. Das positive Feedback bekommt sie in ihren Lesungen, von denen sie allein im März/April fünf an der Zahl in den Stadtteilen absolviert hat. Und ebenso viele stehen in den kommenden Monaten auf dem Programm.


Foto oben: Die Magdeburger Lyrikerin Helga Schettge bringt bei Lesungen Verse zu Gehör, die sie aus der Natur und dem Leben schöpft. (c) Frank Lichtenecker