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Magdeburg: Das schlechte Gewissen des Finanzministers

Magdeburg, 23.03.2018


„Zwischen Überfluss und Schuldenberg – Wie geht es mit Sachsen-Anhalt weiter?“

 

Der „Torkrug“ in Magdeburg-Diesdorf war am Mittwochabend mit knapp 40 Gästen gut besucht. Unter dem Titel: „Zwischen Überfluss und Schuldenberg – Wie geht es mit Sachsen-Anhalt weiter?“ diskutierten der Präsident des Landesrechnungshofes Kay Barthel, der Finanzminister des Landes Sachsen-Anhalt André Schröder, gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Florian Philipp, dem Gastgeber und Moderator der Talkreihe „FLORIAN +“. 


Mit seinem Gesprächsformat verfolgt Florian Philipp das Ziel Politik erlebbar und so verständlicher zu machen: „Gerade Finanzpolitik gilt als trockenes und langweiliges Thema. Doch sie ist die Königsdisziplin, denn hier werden alle Entscheidungen gefällt.“ Kay Barthel beschreibt die Aufgabe des Landesrechnungshofes „als schlechtes Gewissen des Finanzministers“. André Schröder unterstreicht das, sieht sich aber auch als „gestaltenden Finanzminister“. Für ihn gibt es „drei rote Linien: erstens die schwarze Null, zweitens keine Finanzierung auf Pump und drittens eine verstetigte Schuldentilgung“. 


Das Publikum beteiligte sich rege an der Diskussion. Fazit des Abends: Sachsen-Anhalt stemmt einen Rekordhaushalt, baut Schulden ab, auch wenn wir hier mehr tun könnten so Barthel, aber nur ca. 60 Prozent des Landeshaushaltes werden durch eigene Einnahmen gedeckt. Dieses Defizit ist die große Herausforderung für die Zukunft.


Bild: Das Podium bei FLORIAN+ mit Florian Philipp, Kay Barthel und André Schröder

Foto: Carsten Gloyna