veröffentlicht am Freitag, 8. März 2024
Magdeburg. Die durchschnittliche integrierte Pro-Kopf-Verschuldung der Kommunen Sachsen-Anhalts betrug 3.818 Euro. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, lagen sie damit 216 Euro je Einwohner unter dem bundesweiten Durchschnitt (ohne Stadtstaaten) von 4.034 Euro.
Aus der Schuldenstatistik aller Bundesländer publizieren die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder integrierte Schuldendaten der Gemeinden und Gemeindeverbände für alle Bundesländer zum 31. Dezember 2022 in einem Dashboard.
Die Modellrechnung der integrierten kommunalen Schulden rechnet den kommunalen Kernhaushalten die Schulden ihrer direkten und indirekten
Beteiligungen anhand der jeweiligen Beteiligungsanteile zu. Damit werden Unterschiede im Ausgliederungsprozess weitestgehend ausgeglichen und ein
gewisses Maß an Vergleichbarkeit der Kommunen erreicht. In die Berechnung wurden ausschließlich die Schulden beim nicht-öffentlichen Bereich einbezogen. Nach diesen Berechnungen stellen im Land Sachsen-Anhalt die direkten Schulden der Kernhaushalte der Gemeinden und Gemeindeverbände 33,1 Prozent der Schulden des öffentlichen Bereiches dar.
Von den insgesamt 8.346 Millionen Euro integrierten Schulden der Kommunen des Landes Sachsen-Anhalt waren 2.759 Millionen Euro originäre Schulden der Kernhaushalte, 126 Millionen Euro entfielen auf die Extrahaushalte und 5.462 Millionen Euro auf sonstige öffentliche Fonds, Einrichtungen und Unternehmen.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die gesamten integrierten kommunalen Schulden Sachsen-Anhalts um 6,3 Prozent.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Symbolfoto: pixabay
