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Unglück im Glück - trotz Begleichung seiner Strafe verbleibt 22-Jähriger im Gewahrsam der Bundespolizei

Bundespolizeiinspektion Magdeburg - 27. Oktober 2017


Wittenberg - Dessau (ots) - Am 26.10.2017, gegen 19:30 Uhr trafen Beamte der Bundespolizei, die sich auf einer Überwachungsstreife in der Regionalbahn von Wittenberg nach Dessau befanden auf einen 22-Jährigen. 

Kurz zuvor hatte eine Zugbegleiterin die Beamten gebeten, ihr behilflich zu sein, da der junge Mann weder eine Fahrkarte vorweisen konnte, noch bereit war seine Personalien für die Erstellung einer Fahrpreisnacherhebung anzugeben. Nach einem Abgleich seiner Personaldaten im polizeilichen Informationssystem stellte sich heraus, dass gegen den 22-jährigen Mann zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau vorlagen. In beiden Fällen wurde er wegen des Erschleichens von Leistungen, hier ebenfalls Schwarzfahren, zu Strafen von einmal 80 Euro und einmal 150 Euro verurteilt oder zu Ersatzfreiheitsstrafen/Restersatzfreiheitsstrafen von insgesamt 23 Tagen. 

Der junge Mann konnte die Strafe noch vor Ort finanziell begleichen. Aber die Beamten der Bundespolizei wurden stutzig, dass diese Zahlung für den 22-Jährigen ein Leichtes war. Er führte über 1500 Euro bei sich. Auf Nachfragen, woher er dieses viele Geld habe, verstrickte er sich in Widersprüche und die Beamten kontrollierten ihn nun eingehender. 

Bei der Durchsuchung seiner mitgeführten Sachen stießen sie auf drei Smartphones, ein Messer, mehrere Sim-Karten und szenetypische Tütchen mit Anhaftungen von Betäubungsmitteln. Das erhärtete den Verdacht, dass der 22-Jährige mit Betäubungsmitteln handelt. Er wurde vorläufig festgenommen. Eine anstehende Vorführung bei einem Richter wird über den weiteren Verbleib des jungen Mannes entscheiden.