Von ihnen erwartet man vor allem Spontanität und damit schnelles Reaktionsvermögen. Inspiriert werden die Theaterleute dabei vom Publikum. Gern holt sich die Crew von „Tapetenwechsel“ Unterstützung aus den Zuschauerreihen mit auf die Bühne. Die Freiwilligen dürfen dann beispielsweise eigene Textpassagen einbringen, die Darsteller als Marionetten über die Bühne führen oder Geräusche zu den Szenen machen. Improvisiert wird auch die Musik, die die Stücke untermalt. Improvisationstheater hat seine Wurzeln im britischen Theatersport, wo Keith Johnstone in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts damit begann, mit seinen Schauspielschülern Theater ohne Textbuch zu spielen. Eine Spielform, die sich seither kontinuierlich weiter entwickelte und weltweit das Publikum begeistert.
Und natürlich lassen sich auch die Darstellerinnen und Darsteller von „Tapetenwechsel“ – die übrigens aus den verschiedensten Berufen kommen – gern vom Publikum inspirieren. Dabei entstehen häufig überraschende Geschichten. Für all jene, die Lust auf Improtheater haben, können das am 22. Februar ab 20 Uhr ausprobieren, denn „Tapetenwechsel“ lädt zur Open-Stage, zur offenen Bühne ein. Die Zuschauer stehen gemeinsam mit den Stegreifakrobaten auf der Bühne. Und so wird es ablaufen:
Wer mitmachen möchte, schreibt vor der Vorstellung seinen Namen auf einen Zettel. Vor Beginn jeder Szene wird ausgelost, wer mitspielt. Mit etwas Mut und sicher einem Kribbeln im Bauch, ist man schnell mittendrin im Spiel und man kann auch nichts falsch machen, sagen mir die Improtheater-Leute. Und wer Lust am Spiel gefunden hat, kann noch tiefer ins Spiel einsteigen und an einem Workshop teilnehmen. Man lernt einige der unzähligen Spiele und Übungen kennen. Sie sind schnell erlernbar und eignen sich nicht nur für einen unterhaltsamen Theaterabend. Sie können zum Beispiel eine Hochzeits- oder Geburtstagsparty in Schwung bringen. Open Stage mit „Tapetenwechsel“ ist am 22. Februar im Kulturkollektiv in der Arndtstraße 55 angesagt und die Infos für die Workshops können unter info@tapetenwechseltheater.de erfragt werden.
Foto: Was Improvisationstheater bedeutet, ist selbst erlebbar mit „Tapetenwechsel“ -Christiane Bohm, Bettina Becker, Florian Schreiter © Tapetenwechsel
