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Frauenquote in Aufsichtsräten der Landesgesellschaften ist nicht verhandelbar.



Zu den Plänen des Justizministeriums, die im Koalitionsvertrag 
vereinbarte Frauenquote in Höhe von 50 Prozent bis Ende 2017 auf 30 
Prozent zu senken, erklärt unsere gleichstellungspolitische Sprecherin 
Eva von Angern ( Foto ) :

„In weniger als zwei Wochen begehen wir den Internationalen Frauentag. 
Anstatt so kurz vor diesem wertvollen Datum ein Zeichen für 
Gleichberechtigung und Chancengerechtigkeit zwischen Männern und Frauen 
zu setzen, müssen wir mit Bedauern feststellen, dass aus der 
Regierungskoalition Gegenteiliges zu vernehmen ist. Das in den 
Koalitionsvereinbarungen formulierte und festgeschriebene Ziel, den 
Anteil von Frauen in Aufsichtsräten der Landesgesellschaften bis Ende 
2017 auf mindestens 50 Prozent anzuheben, ist keine Traumtänzerei, 
sondern absolut notwendig und auch realisierbar. Von diesem Anspruch nun 
abzurücken und die Quote auf lediglich 30 Prozent zu senken, ist aus 
unserer Sicht völlig indiskutabel. Allerdings verwundert es uns nicht, 
dass wieder einmal ein Vorhaben der Regierung aufgeweicht wird, dessen 
Wirkung ganz konkret erfahr- und messbar wäre.

DIE LINKE. fordert die konsequente Umsetzung der Koalitionsvereinbarung: 
Frauen stellen die Hälfte der Weltbevölkerung. Das sieht in 
Sachsen-Anhalt nicht anders aus. Daher muss es selbstverständlich sein, 
dass Frauen auch die Hälfte der Gremienplätze innehaben und entsprechend 
mitentscheiden können.“

Magdeburg, 24. Februar 2017