veröffentlicht am 4. August 2023
Am Donnerstag, den 3. August 2023, entwendete eine männliche Person gegen 15:15 Uhr in einem Backwarengeschäft, nahe des Magdeburger Hauptbahnhofes, Waren ohne diese zuvor zu bezahlen und entfernte sich in Richtung des Bahnhofes.
Eine Zeugin sprach eine in der Nähe befindliche Streife der Bundespolizei an und bat um Unterstützung. Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem Straftatverdächtigen verlief vorerst erfolglos. Keine drei Stunden später nutzte jener Mann einen Zug, auf der Strecke von Aschersleben erneut in Richtung Magdeburg.
Ein für die Fahrt erforderliches Zugticket konnte der 19-Jährige bei der Fahrscheinkontrolle der Zugbegleiterin nicht vorweisen. Diese bot dem jungen Mann daraufhin zwei Optionen an: Die Weiterfahrt bis zum Hauptbahnhof Magdeburg und die damit verbundene Personalienfeststellung durch die Bundespolizei oder den Zug beim nächsten Halt unverzüglich zu verlassen.
Beide Möglichkeiten missfielen dem Heranwachsenden. Sein Verhalten wurde zunehmend unkooperativer. Ein weiterer, im Zug anwesender, Triebfahrzeugführer unterstützte die Zugbegleiterin beim Aussteigevorgang des Unruhestifters am Haltepunkt Giersleben. Unvermittelt drehte sich der von der Weiterfahrt Ausgeschlossene um, schlug dem Helfenden mit der Faust gegen das Kinn und entfernte sich.
Der Angegriffene verspürte Schmerzen in seinem Gesicht, setzte seine Fahrt aber fort. Im Weiteren wurden bekannt, dass der Gesuchte anschließend in eine Bahn von Giersleben nach Dessau Hauptbahnhof gestiegen sein soll.
Einsatzkräfte des dort zuständigen Bundespolizeirevieres empfingen ihn mit Ankunft des Zuges. Der aus Serbien Stammende wurde zum Zwecke der zweifelsfreien Identitätsfeststellung mit zur Dienststelle am Bahnhof genommen.
Er erhält Strafanzeigen wegen Diebstahls, Erschleichen von Leistungen sowie Körperverletzung.
Text / Foto: Bundespolizeiinspektion Magdeburg / pixabay
