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TV-Tipp-News: „Der Beschützer“ ab 20:15 Uhr im Ersten


Veröffentlicht am 16. September 2023

Der erfahrene BKA-Beamte Jan Schäfer (Tobias Oertel) bekommt den Auftrag, eine Kronzeugin des Internationalen Seegerichtshofs in Hamburg zu beschützen. Fiona Weibel (Marlene Tanczik), ehrgeizige Auslandsmitarbeiterin einer Schweizer Reederei, soll in einem brisanten Prozess gegen die eigene Firma aussagen. Wie gefährlich deren undurchsichtige Geschäfte im Nahen Osten sind, weiß Fiona seit einem Mordanschlag in Kairo, den die junge Geschäftsfrau - anders als ihr Chef Urs Beerenberg (Markus Graf) - überlebt hat. Für die Firmenerbin, Beerenbergs Tochter Claire (Anne Müller), steht bei dem Gerichtsverfahren viel auf dem Spiel: Die idealistische Justizmitarbeiterin Rasha (Sabrina Amali) möchte Giftgas-Lieferungen in Kriegsgebiete nachweisen. Eine Verurteilung und die Zukunft der Reederei hängen von Fionas Aussage ab. Für die Whistleblowerin gilt bis zum Prozess in Hamburg die höchste Sicherheitsstufe. Auf ihre Ankunft in Deutschland warten nicht nur Schäfer und sein Kollege Lansing (Slavko Popadic): Die routinierten Personenschützer müssen auf dem Weg in das Versteck erkennen, dass ihnen ein Killerkommando folgt, das sich mit gängigen Methoden kaum abschütteln lässt. Schäfer, der sich genau an „das Protokoll“ hält, muss auch im Umgang mit Fiona seine Grenzen erkennen, die ihn auf ungewohnte Weise herausfordert. Je näher der Prozess und die Verfolger rücken, umso unberechenbarer verhält sich die Kronzeugin.

Hauptdarsteller Tobias Oertel steht in dem Thriller „Der Beschützer“ vor einer doppelten Herausforderung: Der Titelheld muss nicht nur eine Kronzeugin vor einem Mordkommando in Sicherheit bringen, sondern auch ihr Vertrauen gewinnen. Oertel verkörpert eindrucksvoll einen BKA-Beamten, der in eine unkalkulierbare Gefahrensituation gerät und sich dabei seinem persönlichen Trauma stellen muss. Marlene Tanczik spielt an seiner Seite eine undurchsichtige Whistleblowerin, die vor der riskanten Entscheidung steht, ihr Leben komplett in die Hand des Personenschützers zu geben. Die genresichere Regie von Philipp Osthus und die atmosphärische Kameraarbeit von Frank Küpper erzeugen einen erzählerischen Sog, der auf einen dramatischen Showdown zuläuft.

Text / Foto: programm.ard.de / ARD Degeto/Boris Laewen