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TV-Tipp-News: „Der Drachenritter: Einer Legende auf der Spur“ ab 20:15 Uhr auf arte


Veröffentlicht am 25. November 2023

2010 entdeckt der Mittelalterforscher Emanuele Arioli in Paris ein altes Manuskript, das Fragment einer Erzählung. Es handelt sich um die Abenteuer eines Ritters namens Ségurant, der von der Fee Morgan verdammt wurde, einen imaginären Drachen zu jagen.

Woher stammt der Text? Handelt es sich um Teile eines Romans, der auf der Artussage basiert? Emanuele Arioli begibt sich auf die Suche nach den Spuren des Drachenritters. Zehn Jahre studiert er Handschriften in Bibliotheken auf der ganzen Welt und forscht an den Schauplätzen des Mythos, um die Geschichte von König Artus und seinen Rittern, die berühmteste Legende des Mittelalters, zu vervollständigen.

Der Mittelalterforscher Emanuele Arioli entdeckt im Jahr 2010 in einer Pariser Bibliothek ein altes Manuskript, das Fragment einer Erzählung. Es handelt sich dabei um die Abenteuer eines Ritters vom Hofe von König Artus, eines Ritters namens Ségurant, der von der bösen Fee Morgan verdammt wurde, einen imaginären Drachen zu jagen. Woher stammt der Text? Handelt es sich um Teile eines Romans, der auf der Artussage basiert?

Emanuele Arioli begibt sich auf die Suche nach den Spuren des Drachenritters. Zehn Jahre nimmt er Manuskripte in Bibliotheken auf der ganzen Welt unter die Lupe und forscht an den Schauplätzen des Mythos, um die Geschichte von König Artus und seinen Rittern, die bekannteste Legende des Mittelalters, zu ergänzen und den gesamten Roman zu rekonstruieren.

Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von Emanuele Arioli, der aufwendige Recherchen anstellt, um die Entstehung dieses Romans zu ergründen, und dem es gelang, das vergessene, über ganz Europa verstreute 28-teilige Manuskript wieder zusammenzusetzen. Der Film führt in die Artussage ein, berichtet von den ersten dunklen keltischen Legenden, die sich in Deutschland, Großbritannien und Island verbreiteten, und schildert die Blütezeit der Artusliteratur in Frankreich und Italien. Mit der Zeit vermischten sich die keltischen Legenden auf faszinierende Weise mit den nordischen Mythen und Wikingersagen, denen die Figur des Drachenjägers entstammt.

Mithilfe der Animationen des Zeichners Antoine Carrion erweckt der Sprecher die Abenteuer des Drachenritters zum Leben und setzt die mythischen Figuren der Artussage in Szene: Artus, Guinevere, die Ritter der Tafelrunde, den Zauberer Merlin, Nimue, die Herrin vom See, die Fee Morgan, die Gegenspielerin des Drachenritters, und schließlich den Drachen, der lediglich ein von Morgan heraufbeschworenes Trugbild ist. Der gegen Ende des 13. Jahrhunderts entstandene Roman war im Mittelalter recht erfolgreich, bevor er in der Renaissance in Vergessenheit geriet. Die Entdeckung von Emanuele Arioli fügt der Geschichte des europäischen Romans ein bedeutendes Werk hinzu und kehrt zu den Ursprüngen der Artussage zurück, die über Grenzen hinweg die berühmteste Legende des Mittelalters ist und die Zeiten überdauert hat.

Text / Foto: programm.ard.de / Antoine Carrion/ZED