Veröffentlicht am 16. November 2023
Viel Natur und ein Leben jenseits der Hektik der Großstadt verspricht sich Familie Salinger-Hofer aus Wien, als sie nach Rotten zieht, das Heimatdorf von Vater Matthi in Tirol. Tochter Alma leidet an schwerem Asthma und ihr Leiden soll an der Bergluft Linderung erfahren. Ihre Mutter Lucia wird die Arztpraxis des Dorfes übernehmen, Ex-Cafébesitzer Matthi will sich erst mal um die Kinder kümmern.
Doch in ihrem neuen Zuhause ist die vierköpfige Familie mit unangenehmen Gegebenheiten konfrontiert: An den Wänden wächst Schimmel, der Heizungskessel im Keller gibt unheimliche Geräusche von sich und Alma scheint übersinnliche Begegnungen zu machen. Mitten in der Nacht klopft eine junge Frau an ihr Fenster und überreicht ihr einen Ring - bald stellt sich heraus, dass es Marianne Wild ist, eine Umweltaktivistin aus dem Dorf, die vor über 40 Jahren unter ungeklärten Umständen verschwand. Auch im Dorfladen sieht Alma Marianne wieder, während alle anderen Anwesenden die Gegenwart einer jungen Frau mit roten Locken verneinen. War es eine Halluzination? Die überbordende Fantasie eines hochsensiblen Mädchens?
Angesichts des Unverständnisses ihrer Mutter wird Alma bockig. Doch, da war jemand, sie hat sich nicht getäuscht! Als Alma Marianne auf der gegenüberliegenden Seite der Landstraße stehen sieht und wie gebannt auf sie zugeht, entgeht sie nur knapp einem Unfall.
Als dann auch noch die wirre Nachbarin Aurelia Alma auf den Ring ihrer verschwundenen Tochter anspricht, ist Lucia verunsichert. Hat Alma doch die Wahrheit gesagt? Irgendetwas scheint hier nicht mit rechten Dingen zuzugehen.
Die sechsteilige Miniserie „Schnee“ feierte ihre Premiere im März 2023 auf dem Filmfestival Diagonale in Graz. Neben Grimme-Preisträgerin Brigitte Hobmeier („Ein Teil von uns“, 2016) sind auch die österreichischen Schauspieler Robert Stadlober („Schweigend steht der Wald“, 2022) und Karl Fischer („Donna Leon“, 2000-2019) zu sehen. Regie bei „Schnee“ führten Catalina Molina („Das Glück ist ein Vogerl“, 2020) und Esther Rauch („Familiensache“, 2021). Künstlerisch begleitet wurden sie von der international erfolgreichen Regisseurin und Drehbuchautorin Barbara Albert („Funeral for a Dog“, 2022).
Text / Foto: programm.ard.de / X-Filme Produktion/Oliver Oppitz
