Prof. Glaeske empfiehlt Sonnenlicht zur
Vitamin D-Produktion
Gefahr "saisonal abhängiger
Depressionen" Mitmachen bei der Frühjahrskur der BKK24
Bremen/Obernkirchen (ots). Man sitzt drinnen,
fröstelt ein bisschen und hat wenig Lust, sich aus dem Haus zu bewegen - jede
Besorgung wird zur Zumutung. Der Himmel ist von einheitlichem Grau, den ganzen
Tag brennt das Licht - das schlägt zusätzlich aufs Gemüt. Doch das muss nicht
so sein! Was der skizzierten Situation entgegenwirken kann, ist die Sonne bzw.
Sonnenlicht.
"Sonnenlicht verhilft zu guter Laune, man
denkt an Urlaub und freie Zeit", verbindet Prof. Gerd Glaeske dieses Bild
mit einem medizinischen Hintergrund: "Durch Sonnenlicht wird Vitamin D
produziert. Ein Mangel daran wird in einigen Studien mit Depressionen in
Verbindung gebracht." In der sonnenärmeren Zeit gebe es generell die
Möglichkeit einer "saisonal abhängigen Depression", dem so genannten
"Winter-Blues", ergänzt der Leiter des "Länger besser
leben."-Institutes, einer Kooperation von Universität Bremen und
Krankenkasse BKK24, und verweist in diesem Zusammenhang auf Symptome wie
Müdigkeit, Heißhunger und Gewichtszunahme. Im Gegensatz dazu sei eine echte
Depression eher von Appetit- und Schlaflosigkeit gekennzeichnet.
Beim "Winter-Blues" könne laut Prof.
Gerd Glaeske auf mehrere Arten entgegenwirkt werden: die Lichtzufuhr steigern
durch längere Spaziergänge von 30 bis 60 Minuten mit freiem Gesicht und ohne
Handschuhe oder die eigene Lichtempfindlichkeit mit Johanniskrautpräparaten aus
der Apotheke erhöhen. "Es gibt zudem Tageslichtlampen zu kaufen, bei denen
mit künstlichem Licht eine Stimmungsaufhellung erreicht werden kann. Allerdings
hat auch die Bewegung einen positiven Effekt auf ein Stimmungstief." Der
Vitamin D-Spiegel im Körper verbessert sich aber durch diese Maßnahmen nicht
ausreichend, wenn im Sommer zuvor davon kein Speicher angelegt wurde. Wichtig
zu wissen: Vitamin D ist das einzige Vitamin, bei dem eine solche Speicherung
möglich ist.
Auch wenn man über 65 Jahre alt ist, kann der
Körper nicht mehr so gut Vitamin D herstellen. In diesen Fällen ist eine Zufuhr
über zum Beispiel fetten Seefisch im Speiseplan oder Vitamin-D-Präparate
sinnvoll. "Es muss ja nicht gleich Lebertran sein", empfiehlt Prof.
Gerd Glaeske stattdessen Kapseln oder Öle ohne Fischgeschmack. Wer mit
vitaminreicher Ernährung und körperlicher Aktivität fit in den Frühling starten
möchte, für den hat der Gesundheitsexperte einen Tipp parat: "Machen Sie
mit bei der Frühjahrskur der
Text: BKK24, übermittelt durch news aktuell