Baierbrunn
(ots). Feuchte Umschläge können bei vielfältigen Problemen helfen: "Bei
Blähungen legen Sie ein Heusäckchen auf, bei Verstauchungen sorgt eine
Arnika-Kompresse für Linderung, und wenn Sie einen Insektenstich beruhigen
wollen, hilft eine Quarkauflage", erklärt Barbara Prinz,
Pflegedienstleiterin im Krankenhaus für Naturheilweisen in München-Harlaching,
im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".
Ein
Kohlblätterwickel kann Gelenkschmerzen bei Arthrose lindern, ein
Kartoffelwickel wirkt bei Husten und Bronchitis schleimlösend und wärmend, kann
aber auch bei Schulter-Nacken-Verspannungen wohltuende Dienste leisten, während
Eukalyptuskompressen ein ergänzendes Hausmittel bei Blasenentzündung sind.
"Wickel können Sie also quasi bei Beschwerden von A bis Z anwenden",
sagt Prinz. Freunde traditioneller Hausmittel schwören auf solch
naturheilkundliche Erfahrung. "Sie regen die körpereigene Regulation
an", betont die Expertin. "Das ist das Geheimnis ihrer
Erfolgsgeschichte."
Kühle
und warme Wickel
Ob
man kühle oder warme Wickel braucht, hängt von den Beschwerden ab. Entzündungen
an Gelenken, Verstauchungen, geschwollene Beine oder Knie verlangen eher nach
Kälte. Dagegen fördert Wärme die Durchblutung und regt den Sekretfluss an. Das
lindert schmerzhafte Verspannungen im Rücken sowie Hals-, Ohren- oder
Blasenschmerzen. Eine zusätzliche Wärmflasche auf der Kompresse kann deren
Wirkung verstärken. Vorsicht: Um Verbrennungen zu vermeiden, sollten Wickel nie
zu heiß angewendet werden und maximal 40 Grad warm sein. Im aktuellen "Senioren
Ratgeber" finden Leserinnen und Leser praktische Tipps, wie Wickel zuhause
richtig angewendet werden.
Text:
Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen, übermittelt durch news aktuell