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Sachsen-Anhalt-News: Harzer Bergwacht übernimmt das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“

Sonntag, 27. März 2022

Harz/Magdeburg. Die Harzer Bergwacht des DRK hat jetzt von der Bergwacht des DRK Landesverbandes Niedersachsen auf dem Brocken im Harz das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ beim „Fackellauf nach Solferino“ übernommen. Bis zum 1. April wird die brennende Fackel nun von Ehrenamtlichen des DRK Sachsen-Anhalt durch das Bundesland getragen, bis sie an die Kameraden in Sachsen weitergereicht wird. Das brennende Licht wird auf unterschiedliche Weise – per Auto, Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Boot – durch Sachsen-Anhalt reisen und auf seinem Weg auch als Symbol für das Humanitäre Völkerrecht leuchten.
 
Der DRK Landesverband Niedersachsen e. V. übergab die Fackel nun an die Bergwacht Wernigerode, die das Licht weitereichte an die Bereitschaft des DRK-Kreisverbandes Wernigerode e. V.
 
Der Geschäftsführer des DRK Landesverbandes Sachsen-Anhalt e. V., Dr. Carlhans Uhle, hob heute hervor, dass es gerade in diesen schwierigen Zeiten des Ukraine-Krieges und der Pandemie wichtig ist, ein Signal der Hoffnung zu senden. „Mit dem Fackellauf durch unser Bundesland können wir zudem Schlaglichter auf die Vielfalt unserer Arbeit werfen und der Wertschätzung unserer Ehrenamtlichen Ausdruck verleihen“, sagte er.
 
Für das DRK Sachsen-Anhalt ist die Teilnahme eine Premiere. Erstmals beteiligen sich alle deutschen 19 DRK Landesverbände an der bundesweiten Aktion. Gestartet wurde der diesjährige Fackellauf in Deutschland am 16. Februar am Sitz des DRK Generalsekretariats in Berlin. Die Fackel wurde in Deutschland bisher durch diese Stationen getragen: Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Oldenburg und Niedersachsen.
 
Von Deutschland wandert das Licht der Hoffnung weiter über Österreich bis nach Italien, wo am 14. Juni die „Fiaccolata“ stattfindet. Dabei gedenken jedes Jahr Tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler der Geburtsstunde der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. In diesem Jahr jährt sie sich zum 30. Mal.
 
Hintergrund: Im Jahr 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit.
 
Dunant erlebte Not und Elend der verwundeten Soldaten hautnah und setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. Er verarbeitete die erschütternden Erlebnisse in seiner Schrift „Eine Erinnerung an Solferino“, an deren Ende er die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas formulierte.
 
1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Kurz darauf gründete sich die erste nationale Rotkreuzgesellschaft weltweit: der württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg. 
  
Bildunterschrift: Die Übergabe von der Bergwacht Harz (Heiner Jentsch) an den Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverbandes Wernigerode e.V. Frank Engelmann.

Text & Foto: DRK Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.