veröffentlicht am Samstag, 23. März 2024
Magdeburg. Heute (23. März) ist der Tag des Hundewelpen – ein guter Anlass, um einen treuen Spürhund der Landespolizei Sachsen-Anhalt in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden und zugleich einen neuen Anwärter willkommen zu heißen. Nach mehr als einem Jahrzehnt im Dienst und zahlreichen Einsätzen geht Diensthund Gustav von Militzer's Meute, ein kleiner Held und großer Freund, in den Ruhestand.
Die Karriere des bayerischen Gebirgsschweißhundes Gustav begann im Winter 2013. Damals wurde er als Welpe im Alter von acht Wochen in die Reihen der Landespolizei aufgenommen. Unter der Leitung seines Diensthundführers zeigte Gustav von Anfang an außergewöhnliches Talent und Engagement. Im Rahmen eines Pilotprojekts zur Ausbildung von Spürhunden in Sachsen-Anhalt wurde Gustav direkt in eine Spezialisierung übernommen – zu dieser Zeit einmalig.
Während seiner aktiven Dienstzeit half Gustav u. a. bei der Suche nach vermissten Personen oder Verfolgung von Kriminellen. Insgesamt spürte das Hund-Mensch-Team 23 vermisste Personen auf und stellte 17 Straftäter.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „In den mehr als zehn Jahren seines Dienstes hat Gustav große Pfotenabdrücke in unserer Landespolizei hinterlassen. Seine unermüdliche Hingabe konnte Leben retten und Straftaten aufklären. Wir sind dankbar für seine jahrelange Begleitung und wünschen ihm einen wohlverdienten Ruhestand. Zugleich wünschen wir Diensthund Friedrich und seinem Diensthundführer alles Gute und viel Erfolg bei den kommenden Einsätzen.“
Nach Gustavs insgesamt 243 Einsätzen für die Landespolizei übernimmt nun der fünf Jahre alte Friedrich von Militzer's Meute aus derselben Züchtung den Staffelstab seines Vorgängers. Der Rüde wurde für diese Aufgabe annährend zwei Jahre lang zum Personenspürhund ausgebildet. Da sich um die beiden Diensthunde das gleiche Herrchen kümmert, werden sie auch in Zukunft viel Zeit miteinander verbringen und Gustav wird noch öfter die Möglichkeit haben, seine alten Kollegen wiederzutreffen. Mit Friedrich sind derzeit insgesamt 82 Diensthunde in der Landespolizei aktiv.
Hintergrund: Noch deutlich weiter von einer Karriere in der Landespolizei entfernt sind die einjährigen Junghunde Jutta und Jakob. Die tierischen Anwärter werden voraussichtlich im kommenden Jahr die Polizei im Land verstärken. Somit wird die Polizeiinspektion Dessau-Roßlau den ersten Personenspürhund ausbilden, während es für die Polizeiinspektion Halle (Saale) bereits der zweite ist.
Spürhunde im Polizeidienst helfen u. a. bei der Erkennung spezieller Stoffe wie Sprengstoff, Drogen oder Waffen. Sie werden auch bei der Fahndung und Suche nach vermissten Personen eingesetzt.
Text: Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt
Symbolfoto: pixabay
