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Polizei-News: Mann mit Drogen per Haftbefehl gesucht - Chef zahlt Geldstrafe von 600 Euro


veröffentlicht am 17. Juli 2023

Am Sonntag, den 16. Juli 2023 kontrollierte eine Streife der Bundespolizei gegen 19:15 Uhr einen Reisenden in einem Regionalexpress am Hauptbahnhof Magdeburg. 
Der 23-Jährige kam den Anweisungen der Beamten anstandslos nach und händigte seinen Personalausweis aus. Bei der Überprüfung der persönlichen Daten in der Fahndungsdatei der Polizei wurde der junge Mann jedoch sichtlich nervös. Denn die Überprüfung ergab, dass er seit Oktober 2022 von der Staatsanwaltschaft Magdeburg per Haftbefehl gesucht wurde. 
Demnach verurteilte ihn das Amtsgericht Oschersleben im März 2022 wegen Betrugs in zwei Fällen zu einer Geldstrafe von 600 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen. Da der Deutsche weder den geforderten Geldbetrag zahlte, noch sich, trotz ergangener Ladung, dem Strafantritt stellte, wurde der Haftbefehl erlassen. 
Die Beamten eröffneten dem Gesuchten diesen und nahmen ihn fest. Noch vor Betreten der Dienststelle wurde der Mann zur Eigensicherung nach gefährlichen Gegenständen durchsucht. Dabei fanden die Beamten mehrere szenentypische Klipptütchen mit betäubungsmittelähnlichen Substanzen sowie einen Grinder mit entsprechenden Anhaftungen. Die Gegenstände wurden beschlagnahmt und die entsprechende Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gefertigt. 
Der Festgenommene kontaktierte in den Diensträumen der Bundespolizei seinen Chef, der sich ein Herz fasste und den geforderten Geldbetrag von 600 Euro in einer nächstgelegenen Polizeidienststelle einzahlte. Der 23-Jährige konnte somit nach Beendigung aller polizeilich notwendigen Maßnahmen und dem Eingang der 600 Euro die Dienststelle als freier Mann wieder verlassen.


Bundespolizeiinspektion Magdeburg / pixabay