veröffentlicht am Sonntag, 13. August 2023
Magdeburg. 2022 ereigneten sich in Sachsen-Anhalt 36 Unfälle beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und bei deren Beförderung. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 21 weniger als im Vorjahr. Beim Umgang ereigneten sich 16 Unfälle (2021: 20) und bei der Beförderung dieser Stoffe 20 Unfälle (2021: 37). Bei den 36 gemeldeten Unfällen wurden insgesamt 137,5 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe freigesetzt (2021: 265,3 Kubikmeter), wiedergewonnen wurden 32,5 Kubikmeter (2021: 250,9 Kubikmeter). Daraus ergibt sich eine Wiedergewinnungsquote von 23,6 Prozent für 2022 (2021: 94,6 Prozent).
Mit 133,0 Kubikmeter (96,7 Prozent) waren es vor allem sonstige Stoffe, zu denen auch Jauche, Gülle und Silagesickersäfte zählen, die als wassergefährdende Stoffe in die Umwelt gelangten. Die restlichen 3,3 Prozent (4,5 Kubikmeter) waren Mineralölprodukte.
Bei den Umgangsunfällen wurden 111,6 Kubikmeter wassergefährdenden Stoffe freigesetzt und bei den Beförderungsunfällen 25,9 Kubikmeter. Die Wiedergewinnungsquote lag bei den Umgangsunfällen bei 14,4 Prozent und bei den Beförderungsunfällen bei 63,4 Prozent. Im Vorjahr waren es 99,5 Prozent beim Umgang und 43,3 Prozent bei der Beförderung.
Die Hauptursache für die Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen war menschliches Fehlverhalten. Von den 36 Unfällen gingen 15 hierauf zurück. Insgesamt 9 Unfälle konnten auf Materialmängel zurückgeführt werden.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay
