Magdeburg-News: Ministerin Zieschang muss leere Wohnungen für Geflüchtete nutzen – Kröber (SPD)

Magdeburg. Angesichts des massiven Wohnungsleerstandes in Sachsen-Anhalt hat der Magdeburger SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Kröber (Foto) Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) kritisiert. „Seit Monaten höre ich von der Ministerin, wie teuer die Unterbringung Geflüchteter für Land und Kommunen sei. Klar ist jetzt: 15 Prozent aller kommunalen Wohnungen stehen leer. Das Innenministerium muss Geflüchtete endlich dezentral unterbringen und die Kommunen dabei unterstützen. Teilweise bitten Wohnungsgenossenschaften das Land und die Kommunen sogar darum. Aber aus parteipolitischem Kalkül lehnt Ministerin Zieschang das seit Monaten ab. Wer beim Bund nach mehr Geld ruft, sollte erstmal seine eigenen Hausaufgaben machen“, so Kröber. 

Dem Verband der Wohnungswirtschaft zufolge nimmt der Leerstand bei Wohnungen der kommunalen Wohnungsgesellschaften stetig zu. Hätten landesweit im vergangenen Jahr rund 14 Prozent der kommunalen Wohnungen leergestanden, seien es in diesem Jahr mehr als 15 Prozent. Mehr als 30 000 Wohnungen seien das in Sachsen-Anhalt. Das unionsgeführte Innenministerium in Magdeburg gibt an, dass den Kommunen vom Bund im laufenden Jahr knapp 157 Millionen Euro für die die Unterbringung und Integration von Geflüchteten zur Verfügung gestellt werden.