Kryptowährungen, wie der Bitcoin, liegen aktuell stark im Trend und garantieren steile Renditen. Streng genommen gibt es aktuell wohl kaum eine andere Geldanlage, die lukrativer ist.
Dennoch kann eine Investition
in diese Währung auch zu schweren Verlusten führen. Aktuelle Trends sollten vor
einer Investition gründlich analysiert werden.
Folgende Fehler sind in Bezug auf eine Investition in Bitcoin unbedingt zu
vermeiden:
Einzahlungen unter 10 EUR
Theoretisch kann man auch mit Kleinstbeträgen in diese Währung investieren.
Dies sollte jedoch unbedingt vermieden werden – zumindest, wenn hier
entsprechende Gebühren anfallen. Für jeden Handel werden Kosten fällig und
selbst dann, wenn der Kurs steigt, wird man bei kleinen Beträgen in der Tendenz
häufig verlieren.
Man kann sich hier folgendes Rechenbeispiel vor Augen führen:
Einzahlung 5 EUR : Gebühr: 0,99 EUR
Guthaben nach Gebühr: 4,01 EUR
Rendite: 20 % nach etwa 1 Monat = Guthaben: 4,81 EUR
Gebühr für Auszahlung: 0,99 EUR Auszahlung: 3,82 EUR
Im beschriebenen Fall hätte man somit mehr als 1 EUR verloren, obwohl man
formal 20 % Rendite erwirtschaftet hat. Würde man diesen Vorgang bei gleichen
Bedingungen 10 Mal wiederholen, so läge der Verlust bereits bei 11,20 EUR.
Nicht überall sind diese Gebühren so hoch. Wer sich jedoch –
wie viele Anleger – für Bitcoin
Trade Republic interessiert, hat dieselbe Herausforderung der Fixkosten bei
geringen Beträgen. Auch für andere Kryptowährungen bei
Trade Republic gilt diese Gebührenstruktur.
Investieren, um Fixkosten zu decken
Wer glaubt, man könne durch eine Investition im Bitcoin kurzfristig seine
Lebenshaltungskosten decken, wird in der Regel enttäuscht werden. Mitunter kann
es nach einer Einzahlung auch viele Monate dauern, bis der Kurs wieder spürbar
steigt. Am Ende bekommt man dann nicht rechtzeitig das nötige Geld.
Einzahlen, wenn der Kurs stark ansteigt
Schwierig kann es auch dann werden, wenn man bei stark gestiegenen Kursen in
diese Kryptowährung investiert. Im schlimmsten Fall wird der eingezahlte Betrag
Woche für Woche geringer. Investitionen lohnen sich eher dann, wenn der Kurs
niedrig ist.
In Bitcoin investieren, wenn man knapp bei Kasse ist
Jeden Euro, den man in diese Währung investiert, sollte man auch tatsächlich
zusätzlich zur Verfügung haben. Auf keinen Fall sollte man Geld investieren,
das kurzfristig gebraucht wird. Zu groß ist die Gefahr, dass man das
eingezahlte Geld verliert oder die erhoffte Rendite auf sich warten lässt. Die
Investition in eine solche Währung darf daher nie alternativ zu einem Job
ausgeführt werden.
Fazit: Der Bitcoin ist eine starke Währung mit gewissen Einschränkungen
Das gute alte Sparbuch hat inzwischen in Vielerlei Hinsicht ausgesorgt.
Kryptowährungen, wie zum Beispiel der Bitcoin, können auf lange Sicht eine
interessante Beimischung für die Investments sein. Für kurzfristige Geldanlagen
ist Bitcoin jedoch kaum geeignet. Zu groß ist die Gefahr, Geld zu verlieren.
Ebenso resultieren zu geringe Einzahlsummen oft in einem Verlustgeschäft.
Weiterhin sollte man jedoch unbedingt stets den Markt genau beobachten und
tendenziell dann investieren, wenn der Kurs niedrig ist. Neben dem Bitcoin kann
auch Ethereum als weitere etablierte Währung einen Blick wert sein.
Text / Foto: Wenzelburger / pixabay