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Mehr Erkrankungen durch Zecken im Osten

Sonntag, den 10. März 2019


KKH registriert rund 2.400 Borreliose- und FSME-Infektionen im ersten Halbjahr 2018

Magdeburg, 10. März 2019 – Neue Risikogebiete, mehr Krankheitsfälle, exotische Arten: Gesundheitsämter und Forschungsinstitute schlagen derzeit Alarm, wenn es um Zecken geht. Die Zahl der Infektionen durch die Spinnentiere ist im vergangenen Jahr stark angestiegen. Das zeigt auch eine Auswertung der KKH Kaufmännische Krankenkasse: 

Demnach erkrankten im ersten Halbjahr 2018 rund 2.400 Versicherte in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nach einem Zeckenstich an Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Das entspricht bereits rund zwei Drittel der Fälle vom gesamten Jahr 2017 (da lag die Zahl bei insgesamt rund 3.800). Im ersten Halbjahr 2018 kamen damit im Osten der Republik durchschnittlich fünf Krankheitsfälle auf 1.000 Versicherte, in Sachsen sogar acht. „Wenn alle Zahlen ausgewertet sind, rechnen wir 2018 mit deutlich mehr Infektionen durch Zecken als im Jahr zuvor“, sagt Sven Seißelberg, Apotheker bei der KKH. Ein Grund für den starken Anstieg war das Wetter. Der Winter 2017/2018 war mild und das Frühjahr sehr warm, sodass sich die Spinnentiere rasant vermehren konnten.


Symbolfoto Zecke