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Gäste aus Japan besuchen besondere Bauprojekte in Magdeburg

Foto v.l.n.r.: T. Nakagawa, L. Wisweh, D. Scheidemann, H. Tsuji an der Hubbrücke II 
(copy Stadtplanungsamt Landeshauptstadt Magdeburg)
 


Kontaktpflege Deutsch-Japanische Gesellschaft


Der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr, Dr. Dieter Scheidemann, hat am 23. Februar 2018 eine Besuchergruppe aus Japan empfangen. Gemeinsam mit Prof. Lutz Wisweh und Tim Schneider von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Sachsen-Anhalt e. V. besichtigten sie unter anderem den Wissenschaftshafen und dabei bereits fertiggestellte Vorhaben sowie in Realisierung befindliche Projekte. Ausgehend vom Charles-de-Gaulle-Platz waren das u.a. die Denkfabrik in den ehemaligen Speichergebäuden, das Café Treibgut, die im Aufbau befindliche Freiluftausstellung für außergewöhnliche Elbschiffe sowie weitere Orte geplanter Bauvorhaben.

Im Anschluss ging die Gruppe zum Uni-Campus mit der Universitätsbibliothek sowie den neuen Institutsbauten am Pfälzer Platz. Zudem standen das aktuell bereits als Baustelle umstrukturierte Areal des Altstadt-Krankenhauses, der Standort für den Luisenturm der MWG in der Erzberger Straße sowie das im Bau befindliche neue Domviertel auf der Besichtigungstour.
 
Die japanischen Besucher zeigten sich beeindruckt vom aktuellen Baugeschehen sowie von den vielen in Vorbereitung befindlichen weiteren Vorhaben in der Landeshauptstadt. Deshalb wird ihr Weg auch im kommenden Jahr nach Magdeburg führen. Denn 2019 ist für die Japaner zudem das Bauhaus-Jubiläum von besonderem Interesse. Neben den weltbekannten Bauhaus-Stätten in Dessau und Berlin wollen sie auch die verschiedenen Siedlungen der Moderne in Magdeburg besichtigen. Der Architekt und einstige Stadtbaurat Bruno Taut ist auch in Japan ein bekannter und geachteter Vertreter der Bauzeit der Moderne. Taut hatte von 1933 bis 1936 in der Stadt Takasaki, 90 km nördlich von Tokio, gelebt und vor allem Studien über die japanische Architektur durchgeführt sowie architekturtheoretische Schriften verfasst.
 
Das reiche baukulturelle Erbe Sachsen-Anhalts, insbesondere der Bauhaus-Zeit und die von ihr ausgegangenen Entwicklungen und Inspirationen, werden in Japan von Vertretern der Baugeschichte, der Baukultur, aber auch der Architektur und des Designs sehr wertgeschätzt. In dieser Verbundenheit liege auch ein großes touristisches Potential für Magdeburg, so Prof. Lutz Wisweh von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft. Daher plane man auch in Zukunft in Zusammenarbeit mit dem Baudezernat der Landeshauptstadt einmal jährlich diese Art von Kontaktpflege.
 
Nach ihrem Besuch in der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt führte das Reiseprogramm die japanischen Gäste nach Wittenberg und Berlin.


Foto 2: Gäste aus Japan besuchen besondere Bauprojekte in Magdeburg (Transportwerk Magdeburger Hafen GmbH)