veröffentlicht am Freitag, 8. März 2024
Magdeburg. Fast alle Ehen sind rechtlich sogenannte „Zugewinngemeinschaften“. Das bedeutet, dass jede Wertsteigerung eines Hauses, einer Lebensversicherung, natürlich auch von Kapital am Ende geteilt wird. Auch das Abbezahlen von Kreditschulden ist ein Zugewinn. Hat einer der Ehepartner in der Ehezeit ein höheres Vermögen als der andere erwirtschaftet, dann ist die Differenz auszugleichen, wenn dies gefordert wird. Oft ist genau das aber gar nicht so einfach, wenn z.B. ein Haus nicht verkauft werden soll. Bestehen unterschiedliche Vorstellungen über die Werte oder den Umgang damit, kann ein Rechtsstreit teuer werden.
Welche Alternativen es gibt, die neben hohen Kosten auch viel Streit vermeiden können, erläutert ausführlich und anschaulich ein erfahrener Rechtsanwalt bei einem Online-Vortrag des Interessenverbandes Unterhalt und Familienrecht e.V. (ISUV) am Donnerstag, 14. März, 18 Uhr. Zunächst wird erklärt, welche gesetzlichen Vorgaben zu beachten sind, welche Rechte bestehen und wie Berechnungen z.B. auch die Inflation berücksichtigen. Notariell kann auch schon vor einer Ehescheidung etwa Zugewinn mit Rentenpunkten „bezahlt“ werden, um die finanzielle Zukunft der Ehe-maligen sicherzustellen und untereinander faire und verbindliche Regelungen zu treffen.
Teilnehmende werden um Anmeldung per E-Mail an magdeburg@isuv.de gebeten; den Zugangslink erhalten sie dann am Vortag der Veranstaltung.
Text: Interessenverband Unterhalt und Familienrecht - ISUV e.V.
Symbolfoto: pixabay
