veröffentlicht am Dienstag, 12. März 2024
Magdeburg. Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel am Sonntagvormittag beim ASC Brandenburg 03 für die WU Magdeburg. Der Tabellenerste von der Elbe traf am Sonntag, 10. März, auf den Tabellendritten von der Havel. WUM-Präsident und Keeper Detlef Klotzsch nannte die Partie im Vorfeld einen Gradmesser für die kommenden Spiele, u. a. gegen die Bundesligareserve des OSC Potsdam II. Das wurde es dann auch. Die Magdeburger reisten ohne Center Wilhelm Block und den verletzten Tim Richter an. Dieser ersetzte aber dann gleich mal den verhinderten Interimstrainer Klaus Hanke auf der Bank der WUM. Wieder im Kader waren Centerverteidiger Duncan Händel und Vincent Winkler. Die Voraussetzungen für ein Duell auf Augenhöhe waren also gegeben.
Der Beginn des ersten Viertels war auf beiden Seiten geprägt von Nervosität, Ballverlusten und vergebenen Chancen. Nach mehr als drei Minuten Spielzeit waren es dann die Brandenburger, die ihre erste Überzahl zum 1:0 nutzten. Knapp eine Minute später glich die WUM durch Youngster Tamino Orlando Rodenbeck zum 1:1 aus. Die Hausherren blieben davon aber unbeeindruckt und zogen bis zum Ende des ersten Spielabschnittes auf 3:1 davon.
Im zweiten Viertel konnten auch die Magdeburger ihre erste Überzahl nutzen. Routinier Tom Hagendorf verkürzte auf 2:3. Obwohl der 2. Spielabschnitt in den vorangegangenen Spielen immer die stärkste Phase im Magdeburger Spiel war, blieben die Elbestädter diesmal in diesem Viertel farblos und ließen die Havelstädter auf 7:2 davonziehen, ehe erneut Tom Hagendorf in Überzahl auf 3:7 verkürzte. Eine ungewohnte Situation für die Magdeburger, denn in dieser Saison lag man noch nie in Rückstand. Es musste also was passieren in der zweiten Hälfte der Partie.
Das dritte Viertel startete erneut ungünstig für die WUM. Das Anschwimmen verlorenen, bei dem Jan Naveau das Nachsehen hatte. Die Hausherren konnten aber erst zwei Minuten später per Strafwurf auf 8:3 erhöhen. In der fünften Spielminute im dritten Viertel, war es erneut Tom Hagendorf der sich ein Herz fasste und auf 4:8 verkürzte. Die Magdeburger kamen nun etwas besser ins Spiel und so nutzte Moritz Lehnert die Chance zum 5:8, Lukas Schulle zum 6:8 und Vincent Winkler verkürzte gut zwei Minuten später zum 7:8. Leider musste in dieser Phase Center Sascha Ufnal das Wasser und die Partie durch einen Ausschluss mit Ersatz verlassen. Dies nutzten die Brandenburger auch gleich, um kurz vor Ende des dritten Viertels noch einmal auf 9:7 zu erhöhen. Ein Zwei-Tore-Rückstand vor dem letzten Viertel aufzuholen ist im Wasserball machbar. Also hieß es für die Magdeburger, nochmal alle Kräfte für den finalen Spielabschnitt zusammenzunehmen.
Vincent Winkler verkürzte gleich zu Beginn des letzten Spielabschnitts zum 8:9. Doch in den nächsten drei Minuten vergab die WUM wieder Chancen und war zudem unaufmerksam in der Abwehr. So konnte der ASC Brandenburg 03 seine Führung auf 10:8 und später 11:8 ausbauen. Aber immer noch waren knapp drei Minuten zu spielen. Dank eines gut aufgelegten Alessandro Simeoni im Tor und der besser agierenden Magdeburger Abwehr wurden die folgenden Chancen des Gastgebers vereitelt. Vorne sorgten zwei Treffer zum 11:10 des an diesem Tag mit insgesamt vier Treffern besten Magdeburger Torschützen Vincent Winkler wieder für Spannung. Eine letzte Auszeit konnte taktisch nicht genutzt werden und so kassierte die WU Magdeburg ihre erste Saisonniederlage.
Torwart Detlef Klotzsch resümierte nach dem Spiel: „ Das war nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir sind hier heute definitiv unter unseren Möglichkeiten geblieben. Viele vergebene Chancen und eine schlechte Abwehrarbeit führten dann in Summe halt auch zu Niederlagen. Gerade im Hinblick auf die Partien gegen den OSC Potsdam II müssen wir auch wieder besser als Team arbeiten.“
Schon am nächsten Samstag, 16. März, 18 Uhr, wartet auswärts mit der Bundesligareserve des OSC Potsdam II der Liga-Primus auf das Team der WUM.
Bildunterschrift: Selbst Vincent Winkler, vierfacher Torschützen der Wochenend-Begegnung konnte die Niederlage gegen den ASC Brandenburg 03 nicht verhindern.
Text: Katja Priol/Wasserball Union Magdeburg e.V.
Foto: Robert Wahren
