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Job Beruf pixabay

Über 60 Prozent der Beschäftigten erhielten Jobangebote von anderen Arbeitgebern



veröffentlicht am Mittwoch, 27. Dezember 2023

Berlin/Magdeburg. Die Zahl der Abwerbungsversuchen auf dem Arbeitsmarkt ist auf einem hohen Niveau angelangt. Das ist das Ergebnis des Trendence HR-Monitors, für den das Marktforschungsunternehmen bundesweit insgesamt 4.639 Beschäftigte befragte. Demnach geben 61,4 Prozent der Arbeitnehmer mit akademischer Ausbildung an, in den vergangenen zwölf Monaten Angebote zu einem Arbeitgeberwechsel erhalten zu haben. Auch Fachkräfte ohne akademische Ausbildung werden von Unternehmen umgarnt. 57,5 Prozent von ihnen erhielten im vergangenen Jahr Offerten für einen Jobwechsel. 42 Prozent der umschwärmten Kandidaten erhielten eigenen Angaben zufolge sogar ein Jobangebot direkt aus der Geschäftsführung des anbietenden Unternehmens. 


Mehr als zwei Wechselofferten kommen direkt aus der Geschäftsführung
Besonders viele Angebote erhalten Beschäftigte mit akademischem Hintergrund. Sie erhielten durchschnittlich 4,8 Jobangebote von Personalberatungen und 2,8 direkt aus HR-Abteilungen. Interessant: 2,2 Angebote flatterten zudem direkt aus der Chefetage anderer Arbeitgeber in die Mailbox oder als persönliche Nachricht in den LinkedIn oder XING-Account der Wechselkandidaten. Die Direktansprache durch die Unternehmen sind auch genau der Weg, den die Talente sich wünschen. 43,2 Prozent wünschen sich Jobangebote aus den HR-Abteilungen der suchenden Arbeitgeber, während gerade einmal 23,3 Prozent die Ansprache durch Personalberater oder Headhunter bevorzugen. 

„Wir leben in einem Kandidatenmarkt, in dem es die Unternehmen sind, die sich bei den Talenten bewerben. Eine solche Direktansprache per Active-Sourcing-Strategie ist genau eine solche arbeitgeberseitige Bewerbung. Bei der Vielzahl an Jobangeboten, die Kandidat*innen derzeit erhalten, gilt es, sich mit dieser von anderen Arbeitgebern abzuheben, denn der Wettbewerbsdruck im Ringen um die besten Talente war nie größer als derzeit“, so Trendence-Geschäftsführer Robindro Ullah zu den Ergebnissen der Befragung. 

 
Aktuelle Jobwechselquote liegt bei 26 Prozent
Erst kürzlich zeigte eine weitere Trendence-Erhebung, dass die hohe Anzahl an Jobangeboten für massive Wechselbewegungen auf dem Arbeitsmarkt sorgen. So wechselten mehr als ein Viertel der deutschen Beschäftigten im ersten Halbjahr 2023 ihren Job mit unterschiedlichen Zielen. 14 Prozent der Befragten wechselten zu einem anderen Arbeitgeber, 6 Prozent nahmen einen neuen Job bei ihrem aktuellen Arbeitgeber an und 5 Prozent kündigten ihre Anstellung, um ihr eigenes Geschäft zu starten. Besonders hoch ist die Wechselquote bei Akademiker, von denen 29 Prozent eine neue berufliche Herausforderung angingen. Aber auch bei nichtakademischen Fachkräften lag die Wechselquote bei immerhin 22,6 Prozent.

 
Über den Trendence HR-Monitor
Der HR-Monitor ist ein Statistik-Portal, welches das Verhalten und die Wünsche von Arbeitnehmern in Deutschland abbildet. Er ist die Informationsquelle, die analysiert wie Arbeitgeber gefragte Talente finden, gewinnen und langfristig binden. Arbeitgeber können den Zugang zu dieser umfangreichen HR-Datensammlung abonnieren, um sich so den Herausforderungen des Fachkräftemangels zu stellen.

 
Über Trendence
Das Trendence Institut entwickelt seit mehr als 20 Jahren qualitativ hochwertige Studien, Statistiken & Trends über den deutschen Arbeitsmarkt und ist damit das einzige Talent Intelligence Unternehmen mit einem Marktforschungskern. Mit einer umfangreichen Datenbasis zu den Themen Recruiting, Jobsuche & Fachkräftemangel bietet Trendence wichtige Erkenntnisse zur Gegenwart und Zukunft der Arbeitswelt.


Text: HR-Präsenz
Symbolfoto: pixabay