veröffentlicht am Samstag, 2. Dezember 2023
Magdeburg. Standing Ovation für eine überaus gelungene Musicalpremiere im Magdeburger Opernhaus. Mit „Evita“ gab Matthias Reichwald ein glänzendes Debüt als Regisseur in seiner Heimatstadt. Seit 1978 erobern Time Rice und Andrew Lloyd Webber u.a. mit den Hits „ Wein nicht um mich, Argentinien“, „Buenos Aires“ und „Diese Nacht ist so sternenklar“ auch wieder die Herzen des Magdeburger Publikums. Im Jahr 2010 war „Evita“ als Open Air auf dem Domplatz zu sehen. Nun ist „Evita“ noch bis März kommenden Jahres im Theater-Spielplan. Erzählt wird die Geschichte von Eva, gespielt von Musicaldarstellerin Milica Jovanovi?, die unentwegt für ihren Erfolg kämpft. Nicht immer mit sauberen Methoden. Und so schafft sie den Aufstieg aus einem Nachtclub einer argentinischen Provinz bis in die Hauptstadt Buenos Aires. Schnell wird die schöne Eva Gattin vom argentinischen Präsidenten Juan Perón (Do?ukan Kuran) und nimmt skrupellos Einfluss auf die politischen Entwicklungen Argentiniens. Das Volk, allen voran die Kinder und die Ärmsten verehren sie dennoch wie eine Heilige. Einzig der Student Che (Patrick Adrian Stamme) bleibt unbeeindruckt und hält nach dem tragischen Tod der noch recht jungen herrschsüchtigen Präsidentengattin, die eigentlich noch als Vizepräsidentin antreten wollte, Rückschau. Mitunter sind szenenweise mit dem Ballett, dem Opernchor und dem Kinderchor 80 Teilnehmer auf der Bühne. Eine überaus gelungene Inszenierung, so die Meinung des Premierenpublikums.
Bildunterschrift: Das Musical „Evita“ ist noch bis März nächsten Jahren im Spielplan des Magdeburger Theaters.
Text: Gisela Lichtenecker
Foto: Nilz Böhme
