header-placeholder


image header
image
Mohamad Mamad Geschaeftsfuehrer LAMSA   AlisaSonntag

Magdeburg-News: 15 Jahre Netzwerkarbeit für gleichberechtigte Teilhabe von Migranten in Sachsen-Anhalt



veröffentlicht am Mittwoch, 15. November 2023

Magdeburg. Das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V. feierte am Wochenende sein 15-jähriges Jubiläum in der Landeshauptstadt. Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-?Anhalt, würdigte das Jubiläum mit einem Grußwort: „Es ist ein bewegender Ausdruck dafür, dass wir in Sachsen- Anhalt mit Menschen aus vielen Ländern und Kulturen zusammenleben und von einem verbindenden Gemeinsinn getragen werden“, sagte der Ministerpräsident und weiter: „Darum hat der Abbau von Rassismus und Vorurteilen in unserem Miteinander große Bedeutung.“

Zur zweitägigen Konferenz erschienen insgesamt 160 Personen, darunter auch Frau Kleemann, Frau Gieroska, Herr Helmich, Herr Karschunke, Herr Lange, Herr Meister sowie Herr Krull und würdigten die gesellschaftlichen Aufgaben des Vereins. Frau Susi Möbbeck vertrat die Landesregierung und hielt eine Festrede.

Auch Elena Herrmann, Vorstandsvorsitzende des Vereins, blickte auf 15 Jahre LAMSA e.V. in ihrer Ansprache: „Das langjährige Bestehen des Netzwerks ist uns eine große Freude. Der Zusammenhalt unterschiedlicher Organisationen ist gerade in der aktuellen Zeit wichtiger denn je und macht uns Migrantenorganisationen[...] stolz", so Elena Herrmann.  „Die Frage ist nicht ob, sondern wie wir die gesellschaftliche Vielfalt gestalten und gemeinsam leben."

Im Landesnetzwerk sind seit 2008 über 100 Migrantenorganisationen aus unterschiedlichen Ethnien, Kulturen und Religionen zusammengeschlossen.

„Während sich ihre Heimatländer gegenseitig im Krieg befinden, arbeiten unsere Mitglieder täglich ehren- und hauptamtlich zusammen und ringen um unsere gemeinsamen Ziele. Das Jubiläum motiviert uns alle", konstatiert Mamad Mohamad (Foto), Geschäftsführer des Vereins.

Diese Vielfalt zeigt sich auch im Vorstand, wie die Vorstandswahl am Sonnabend bestätigte. Die Vorstands-mitglieder des LAMSA e.V. repräsentieren die vielfältigen migrantischen Organisationen in Sachsen-Anhalt nach innen wie außen.  In den nächsten drei Jahren wird die Vorstandsarbeit durchgeführt von:
  • Elena Herrmann, Vorstandsvorsitzende (Internationales Netzwerk Wirtschaft und Soziales Sachsen-Anhalt)
  • Aram Bader, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender (Syrisch-Deutscher Kulturverein e.V.)
  • Waseem Aleed, Schatzmeister (Migrationsbeirat der Stadt Halle)
  • Olga Tidde, Vorstandsmitglied (Förderverein der Deutschen aus Russland Sachsen-Anhalt e.V.)
  • Ghassan Alkhilf, Vorstandsmitglied (Deutsche Internationale Organisation für Entwicklung und Frieden)
  • Vira Kuhn, Vorstandsmitglied (Slawia Kulturcentrum e.V. Halle)
  • Dr. Tarek Ali, Vorstandsmitglied (Verband der Migrantenorganisationen Halle e.V.)

„Auch heute machen wir aufs Neue deutlich, dass unsere Vision, die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft, im Kern auf den Menschenrechten fußt. Der Vorstand des LAMSA wird auch in Zukunft geschlossen gegen Diskriminierung, Antisemitismus und Rassismus sowie für eine demokratische und menschenfreundliche Gesellschaft eintreten", heißt es in der gemeinsamen Erklärung des neu gewählten Vorstandes.

 
Über das LAMSA:

Das Landesnetzwerk (LAMSA) wurde im Jahr 2008 gegründet und vertritt seither die politischen, wirtschaftlichen und sozialen, sowie kulturellen Interessen der Menschen mit Migrationsgeschichte auf Landesebene. Es versteht sich als deren Fürsprecher und steht gegenüber der Landesregierung, allen migrationspolitisch relevanten Verbänden, Institutionen und weiterer Migrantenorganisationen in anderen Bundesländern als Ansprechpartner zur Verfügung. Im März 2014 gründete LAMSA einen gemeinnützigen Verein. Derzeit sind 110 Organisationen und Einzelpersonen unterschiedlicher Herkunft, kultureller Prägung sowie religiöser Zugehörigkeit im LAMSA vertreten.  


Text: LAMSA e.V.
Foto: Alisa Sonntag