veröffentlicht am Samstag, 30. September 2023
Magdeburg/Fichtelberg. Viele Radsportler sind bereits heiß aufs kommende Wochenende, denn die 18. Auflage der Erzgebirgstour steht kurz bevor. Die Mitglieder des veranstaltenden Radsportvereins Aue e. V. sind derzeit noch mit dem Feintuning beschäftigt, ehe es in wenigen Tagen auf die Strecke geht. Am Samstag, 7. Oktober beginnt die Rundfahrt und endet am Sonntag, 8. Oktober.
Die Erzgebirgstour umfasst drei Etappen mit einer Gesamtlänge von 202 Kilometern und 2.700 Höhenmetern. Gestartet wird die zweitägige Rundfahrt erstmalig auf dem legendären Fichtelberg. Auf ein Zeitfahren wird in diesem Jahr verzichtet. Nach der überstandenen Corona-Pandemie ist auch wieder das tschechische Erzgebirge von uns integriert wurden.
Okay, der eine oder andere wird jetzt vielleicht entgegnen, dass der Fichtelberg in Sachsen liegt und von Magdeburg reichlich 300 Kilometer entfernt ist. Demjenigen erklären wir gern, dass es nicht wenige Radsport-Enthusiasten aus unserer Region gibt, die diese 300-Kilometer-Strecke in unter neun Stunden durchziehen. Chapeau!
Etappe 1
Samstag, 7. Oktober, Start: 10.30 Uhr
Die “EGT 3.0? beginnt auf dem legendären Fichtelberg! Mit einem neuen Termin (7. und 8. Oktober) und dem Wegfall des Freitags gilt es in knapp 26 Stunden stolze drei Etappen verteilt auf 195 Kilometer und 2.500 Höhenmeter zu bewältigen.
Bei der 1. Etappe wird die Kräfteeinteilung eine enorme Rolle spielen, denn an diesem Tag gilt es noch eine weitere Etappe zu meistern, welche mit einer Bergankunft auf dem Fichtelberg enden wird.
Das vorwiegend flache Profil der Auftaktetappe knickt immer nur mal kurz nach oben ab. Sowohl Sprintpunkte aber auch Bergwertungspunkte werden vergeben. Wer auf die Sonderwertungen abzielt, sollte von Anfang an Mitmischen.
Voraussichtlich wird sich ein Puncheur das erste “Gelbe Trikot” am schönen Badesee des “Hotel Riviera” in Tschechien überstreifen (Anm. d. Red.: ein Puncheur verfügt über besondere Stärken in welligem Gelände).
Etappe 2
Samstag, 7. Oktober, Start: 14.15 Uhr
Nach einer kurzen Pause mit Siegerehrung und Nudel-Party beginnt die Anschlussetappe mit einem Knall.
Es geht wieder zurück zum Fichtelberg, doch zuvor gilt es drei Bergwertungen zu meistern. Einzigste Entschädigung ist die wohl wunderbare Landschaft im tschechischen Westerzgebirge.
Für die Gesamtklassementfahrer gilt: Nur diese Etappe ist die Standortbestimmung der Bergform um den Gesamtsieg der Tour. Korrekturen sind am Folgetag nur bedingt möglich. Mit hoher Wahrscheinlichkeit steht nach dieser Etappe schon der Gesamtsieger fest.
Etappe 3
Sonntag, 8. Oktober, Start: 9 Uhr
Die Finaletappe ist schnell und wird aufgrund der nur kurzen Regenerationszeit wohl in den Beinen richtig wehtun.
Eine Vielzahl an Zeitbonifikationen können gesammelt werden sowie Sprintwertungspunkte. Auch eine Bergwertung gleich am Anfang der Etappe wurde eingebaut. Hellwach!, lautet wohl das Motto für die Fahrer, die bis dato alles richtig gemacht haben. Für die anderen gilt, Angriff!, wenn man noch den ein oder anderen Platz gutmachen möchte.
Nach sechs Jahren macht die Erzgebirgstour wieder einen Abstecher nach Jahnsdorf zum Fluglandeplatz. Erstmalig endet dort die Rundfahrt. 15 Runden a 5,5 Kilometer gilt es zu meistern. Gut möglich, dass der Veranstalter das Teilnehmerfeld ab einer gewissen Starterfeldgröße splitten wird. Weitere Informationen werden rechtzeitig veröffentlicht.
Der letzte Tagessieger wird wohl in einem Massensprint gesucht werden. Im Anschluss gibt es nochmal eine finale Siegerehrung mit Verpflegungsparty.
Die Anmeldung für die Tour ist noch bis Samstag, 7. Oktober 8 Uhr möglich. Das Teilnehmerlimit liegt bei 300 Startern. Die Verpflegung nach jeder Etappe ist in der Grundstartgebühr von 199 Euro inbegriffen. Fahrer, die die Sammelanmeldung nutzen, bekommen einen Nachlass, erklärt Markus Illmann vom veranstaltenden Radsportverein Aue e. V. Bei drei Startern gibt's 10 Prozent Preisnachlass, ab sechs Startern 20 Prozent und ab zehn Startern 30 Prozent.
Text: Radsportverein Aue e. V./Michael Mikulas
